WUNSTORF (tau). Das THW in Wunstorf feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Mehrere Veranstaltungen, darunter eine Technikausstellung in der Innenstadt, hat es schon gegeben. Am Wochenende fand nun der offizielle Festakt mit geladenen Gästen in der Fahrzeughalle statt.
Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Wolfgang Wehrhahn, begrüßte neben den Vertretern befreundeter Hilfsorganisationen auch die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium Caren Marks. Sie zeichnete die Mitglieder des Ortsverbandes mit der Bundesflutmedaille aus und dankte den Helfern für ihren Einsatz in den Hochwassergebieten im vergangenen Jahr.
Die Ansprache hielt der THW-Landesbeauftragte für Niedersachsen und Bremen, Ralph Dunger. Er nutzte die Gelegenheit und wies in Gegenwart von Frau Marks auf die problematischen Rahmenbedingungen des Hilfswerkes hin, das dem Bundesinnenministeriums unterstellt ist. Über die derzeitige Unterkunft in dem ehemaligen Hotel Wehrmann an der Bahnhofsstraße müsse unter anderem gesprochen werden. Dieses Gebäude entspreche nicht mehr den Bedürfnissen einer modernen Hilfsorganisation, so Dunger. Insgesamt müsse die finanzielle Ausstattung verbessert werden. Zwar sei es gelungen für das laufende Jahr eine höherer Zuwendung vom Bund zu erhalten, diese sei aber erst in den letzten Beratungen zum Haushalt zustande gekommen. Eine Garantie, dass das auch im nächsten Jahr so sein wird, ist das nicht. Vielmehr müsse um dringend benötigte Gelder wieder und wieder gekämpft werden.
Damit die Motivation der ehrenamtlichen Helfer weiterhin bestehen bleibt, müssten die Rahmenbedingungen langfristig stimmen und in Ausrüstung wie Ausbildung investiert werden.
Der Wunstorfer Ortsverband gehöre bundesweit zu den Spitzenreitern was Einsatzstunden anbelangt. Dieses Engagement, das sich auch in einer erfolgreichen Jugendarbeit widerspiegele sei nicht selbstverständlich, werde im Ortsverband Wunstorf aber seit Generationen gelebt. Foto: tau