1. "Kumpel" sorgen für ein entspannteres Sozialklima

    Kultusministerin informiert sich über Buddy-Projekt am WBG

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    STADTHAGEN (bb). Die Niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann hat sich im Wilhelm-Busch-Gymnasium (WBG) über die Umsetzung des "Buddy-Projektes" informiert. Ziel dieses Modells ist es, Schülern mehr Selbstverantwortung zu übertragen, um so das soziale Klima im Schulalltag zu verbessern und die sozialen Kompetenzen der Schüler zu stärken.

    Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann verfolgt das von den WBG-Streitschlichtern simulierte Vermittlungsgespräch.

    Elisabeth Heister-Neumann erklärte: "Toll, wie ihr das macht. Wenn es mehr von euch gäbe, würden weniger Leute ausgegrenzt." Die Ministerin hatte verfolgt, wie die beiden Streit-Schlichter Nils Prädel und Chiara Feise in einer simulierten Auseinandersetzung zwischen zwei Mitschülern vermittelnd eingegriffen hatten. Schüler und Lehrer des Wilhelm-Busch-Gymnasiums demonstrierten der Ministerin anhand von Vorführungen und Schautafeln, wie das "Buddy-Projekt" an ihrer Schule funktioniert. Als "Buddy" (englisch für Kumpel) werden die Schüler in verschiedenen Bereichen aktiv und übernehmen Verantwortung für das Zusammenleben im Schulalltag. Das gilt etwa für die Streitschlichter und die sogenannten "Pausen-Buddys", oder die "Schüler-Scouts" an der Bushaltestelle. Hinzu kommen Schwerpunkte wie die Schulung von Klassensprechern. Sie tragen dazu bei, dass der wöchentlich tagende Klassenrat auch funktioniert, in dem die Schüler gleichberechtigt im Klassenverband diskutieren und Planungen entwickeln. Schülerpaten unterstützen vor allem die Fünftklässler dabei, sich an der neuen Schule einzugewöhnen.

    Das von der Vodafone-Stiftung initiierte und unterstützte"Buddy-Projekt" wird vom Land Niedersachsen gefördert. Mittlerweile beteiligen sich mehr als 90 Schulen im Bundesland an diesem Modell. Die Grundidee ist, Schüler in die Gestaltung von Unterricht und Schule aktiv einzubeziehen. So soll einerseits das Zusammenleben an den Schulen verbessert und andererseits die Sozialkompetenz der Schüler gestärkt werden. Kultusministerin Heister-Neumann verschaffte sich am Beispiel des Stadthäger Gymnasiums einen Eindruck von der Umsetzung des Projekts vor Ort.

    Foto: bb

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