Sicherlich sei die Neugestaltung der Fußgängerzone für das Jahr
2023 in Stadthagen eines der prägenden Themen gewesen, so
Bürgermeister Oliver Theiß im Pressegespräch zum Jahreswechsel.
"Wir haben dabei vieles gelernt über die Zusammenarbeit und den
Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern", hielt er fest.
Letztlich habe sich die Bereitstellung eines speziellen
Ansprechpartners bewährt. Das Austausch habe sich erst einspielen
müssen, man werde jedoch von den Erfahrungen bei den noch
anstehenden Ausbaubereichen profitieren. Mit den weiteren Maßnahmen
der Modernisierung des Zentralen Omnibusbahnhofs, der Sanierung von
Marktstraße und Marktplatz werde der Innenstadtbereich einen
erheblichen Modernisierungsschub erhalten. Für die bereits
angepackten Bereiche erhalte die Stadt vielfach positive Resonanz.
Das Gesamtbild werde sich jedoch erst mit Bepflanzung und
Möblierung ergeben.
Es sei festzuhalten, dass es beim Innenstadt-Prozess nicht nur um
eine Erneuerung von Steinen gehe sondern eben auch um eine
weitergehende Transformation, die zu einer Belebung führen solle.
Insgesamt seien die Fördergelder dabei sehr hilfreich. Das Konzept
zur Bewerbung in den Programmen habe sich bewährt, schließlich
seien bedeutende Summen mobilisiert worden. Dabei finde der Prozess
in enger Abstimmung mit den Bürgern statt, diese würden intensiv
eingebunden. Ein großer Erfolg sei die Eröffnung der
"Stadt.Krämerei". Diese komme dem Bürgerwunsch nach einem Kaufhaus
für regionale Produkte entgegen, nutze dazu einen bisherigen
Leerstand und gebe jungen, innovativen Unternehmen die Möglichkeit,
ihre Produkte vorzustellen und anzubieten. Zudem sei das Projekt
inklusiv und sei von der Idee bis zur Eröffnung in nur vier Monaten
aufgegleist worden. Die digitale Plattform "Stadt.Punkt" sorge für
einen direkteren "Kommunikationsdraht" zwischen Bürger und
Verwaltung. Beim "Bürgerfonds" seinen eine ganze Reihe spannender
Projekte zur Förderung eingereicht worden. Ein Hebel, der zu
Engagement ermutige und die Identifikation mit der Stadt
fördere.
Es gelte, die Daumen zu drücken, dass die mündliche Zusage für die
Förderung einer Sanierung des Schlossgartens Bestand habe und auch
der schriftliche Bescheid folge, so der Bürgermeister.
Bei der Diskussion zur Sicherheit in der Stadt sei festzuhalten,
dass statistisch die Sicherheitslage besser sei, als vor einigen
Jahren. Weil es beim Sicherheitsempfinden anders aussehe, hätten
Stadt und Polizei mit vermehrter Präsenz und Streifengängen
reagiert. Dies habe zu einem positivem Feedback aus der
Bürgerschaft geführt, die Verwaltung werde hier im Austausch mit
Politik und Polizei auch in den folgenden Jahren am Ball
bleiben.
Trotz der vielen bereits angeschobenen Aktivitäten werde der
Anpassungsbedarf in Grundschulen und Kitas weitergehen, weitere
Projekte müssten abgeschlossen werden um die wachsenden
Anforderungen zu befriedigen und beispielsweise die Voraussetzungen
für den Ganztagsanspruch zu erfüllen.
Trotz der angespannten Haushaltslage halte die Stadt an
freiwilligen Leistungen wie dem Tropicana oder dem Familienzentrum
fest, wichtige Beiträge für ein attraktives Stadtleben und damit
"gut angelegtes Geld", so Theiß.
Für das neue Feuerwehrhaus an der Bergkette gehe er davon aus, dass
im ersten Quartal 2024 eine Entscheidung zum Standort falle.
Ähnliches gelte für die Frage, welcher Weg für die Zukunft der
Festhalle eingeschlagen werde.
Sein Wunsch für das neue Jahr sei, dass die veröffentlichten
Überlegungen zur Ansiedlung einer Aluminium-Gießerei in die Tat
umgesetzt würden, so Theiß. "Neben neuen Arbeitsplätzen würde dies
ein Signal bringen mit einer Sogwirkung auf weitere Betriebe", so
Theiß.
Foto: bb
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Im Innenstadtprozess geht es um mehr als neue Steine
Sanierung der Fußgängerzone kommt voran / Maßnahmen zur Belebung der City
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