1. Seit 25 Jahren ist der Kinderchutzbund aktiv

    Hier werden Eltern gestützt und Kinder geschützt / Zehn hauptamtliche Mitarbeiterinnen

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    Eigentlich ist es ganz einfach: "Hinschauen. Erkennen, Handeln." Nach diesem Dreiklang handeln die haupt- und ehrenamtlichen Aktiven im Kinderschutzbund (DKSB) Rinteln; und das seit 25 Jahren. Der als gemeinnützig anerkannte Verein bietet bedarfsgerechte Hilfs- und Unterstützungsangebote, die sich immer wieder aus der Notwendigkeit der alltäglichen Arbeit ergeben haben. Und die Arbeit wird nicht weniger: "Angesichts multipler Probleme und des gesellschaftlichen Wandels hat sich die Vereinsarbeit über die Zeit deutlich verändert. Anfangs waren es Workshops und Vorträge an junge Eltern mit kleinen Kindern im besonderen Fokus", heißt es aus dem Kinderschutzbund. Aus diesen offenen Angeboten wie etwa dem "Baby- und Krabbeltreff" und den ersten mit pädagogischen Fachkräften ausgestatteten Projekten wie der "Spiel- und Lernstube" und der "Flohkiste" seien sukzessive Projekte wie der "Hort für Kinder mit besonderem Förderbedarf", die "Familienpaten", das "Teenieprojekt", die "Flüchtlingslotsen" oder die "Wellenreiter" erwachsen, die sich ganz gezielt an Kinder, Jugendliche und Eltern richten, deren Alltag verschiedenste Herausforderungen aufweist und die intensive Unterstützung in vielen Lebenslagen brauchen. Während in den Anfangszeiten die eine oder andere Familie mit Problemlagen dabei gewesen sei, hätten heute neun von zehn Fällen eine intensive Unterstützungsarbeit nötig, so die erste Vorsitzende des Vereins, Petra Rabbe-Hartinger. In einem Vierteljahrhundert seien rund 5.000 Kinder in den unterschiedlichsten Angeboten betreut worden und ein Markenzeichen des Vereins sei es, so Rabbe-Hartinger, dass sich neben den pädagogischen Fachkräften kontinuierlich auch etwa 80 Ehrenamtliche in verschiedenen Kinderschutzbund-Projekten oder im Vereinsvorstand für die Belange von benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Eltern engagieren. Heute reiche es nicht mehr, einen Abstillkurs "Von der Brust zum Butterbrot" anzubieten, vielmehr sei professionelle Sozialarbeit und Pädagogik gefragt. Deshalb beschäftigt der Kinderschutzbund Rinteln mittlerweile elf Angestellte, darunter zehn pädagogische Mitarbeiter und sucht weitere Fachkräfte. Die Chronologie der Arbeit des Vereins zeige eindrucksvoll den Wandel der Arbeit. "Von 2005 bis 2017 haben wir neben der Arbeit in den Projekten alle zwei Jahre das Sonnenblumenfest in Möllenbeck ausgerichtet und Tausende Menschen damit angelockt, waren bei allen städtischen Festen und Wohlfühlveranstaltungen präsent. Dafür haben wir heute keine personellen Kapazitäten mehr, weil die so wichtige soziale und pädagogische Arbeit und die Unterstützung von immer mehr Kindern und Familien uns bindet", so Rabbe-Hartinger. Und weiter: "Es gibt noch viel zu tun. Wir sind dafür bereit!"

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