Die Verleihung der ersten Julius-Rodenberg-Medaille war eine
beeindruckende und in Teilen auch ergreifende, für den einen oder
anderen auch eine unvergessliche Sternstunde in Rodenberg, die
unbedingt nach Fortsetzung verlangt. Dazu wird es auch kommen. Die
Stadt Rodenberg möchte auch in Zukunft mit dieser Medaille junge
Menschen auszeichnen, die sich im Sinne des berühmtesten Sohnes der
Stadt, dem Verleger und Literaten Julius Rodenberg, publizistisch
für Demokratie, Humanismus und Weltoffenheit einsetzen. Die Stadt
Rodenberg hatte erkannt, dass sie in der Vergangenheit die
Bedeutung von Julius Rodenberg und seines Werkes zu wenig gewürdigt
hat. Die Julius-Rodenberg-Medaille kann mit ihrem medialen Auftritt
sicherlich einen wesentlichen Beitrag für die Öffentlichkeits- und
Kulturarbeit der Stadt Rodenberg liefern. Aber sie kann im Sinne
der Zielsetzung und vor allem der Zielgruppe noch mehr!
Mit der wiederkehrenden Verleihung der Medaille bestehen große
Chancen für die Menschen dieser Stadt und darüber hinaus, die sie
gleich bei der zweiten Verleihung aufgreifen sollte. Eine
wesentliche Chance besteht besonders darin, dass auch vor Ort die
Zielgruppe, die "jungen Menschen", einbezogen werden. Auch
unmittelbar bei der Preisvergabe als Aktive oder Gäste. Das
Rodenberger Schloss war ein imposanter und gelungener Rahmen für
die erste Preisverleihung. Doch könne die Preisverleihung in
Zukunft noch bessere und noch größere Kreise mit ihrem Engagement
für Demokratie, Humanismus und Weltoffenheit ziehen, wenn die
Teilnehmerliste über die Ehrengäste hinaus erweitert wird, hin - zu
den jungen Menschen. Etwa durch eine Verleihung der
Julius-Rodenberg-Medaille innerhalb eines Schulforums, gemeinsam
mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulformen. Wie sonst
sollen die "jungen Menschen" konkret erfahren und erleben, worum es
geht, wenn nicht direkt über das Miterleben und Mitverstehen des
Wettbewerbs, der sich für ihre Zukunft, der Zukunft der Menschen in
Demokratie, Humanismus und Weltoffenheit einsetzt. Winfried
Gburek
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Zieht den Kreis nicht zu eng
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