1. Verkehrschaos in Pohle

    Sattelschlepper bleibt stecken

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    "Eine nicht enden wollende Autokolonne wälzte sich in Pohle durch den Baustellenbereich", schildert Bürgermeister Jürgen Wilkening. "Das ging solange gut, bis ein 40-Tonnen-Sattelschlepper sich zwischen Schulstraße und Hauptstraße festgefahren hatte." Auslöser war ein Verkehrsunfall, der auf der Bundesautobahn in Fahrtrichtung Dortmund eine Sperrung zwischen Lauenau und Rehren erforderlich machte. "Viele Verkehrsteilnehmer versuchten daher über Pohle nach Rehren zu gelangen, obwohl die Ortsdurchfahrt auf der Landesstraße 439 für Fahrzeuge aller Art gesperrt ist", erklärt der Bürgermeister die Zusammenhänge. Die Verkehrsschilder wurden von den Autofahrern missachtet. Aufgrund der Fahrzeuglänge konnte der Lkw die enge Einmündung in die Hauptstraße nicht passieren. Dahinter bildete sich ein langer Stau. Fahrzeugführer hätten sogar die Einbahnstraßenregelung in der Lindenstraße missachtet und fuhren entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung ein, kamen aber auch dort nicht weiter. "Denn dort stand ja der Lkw quer." Die genervten Pkw-Fahrer hätten daraufhin, "nicht zimperlich", die komplette Baustellenabsperrung beiseitegeräumt. Absperrgitter und Absperrzäune wurden auf den Bürgersteig und teilweise auch in den Pohler Bach geworfen. "Erheblicher Sachschaden wurde verursacht", so Wilkening. Letztendlich setzte dann der Lkw seine Fahrt fort, schrammte an der Leitplanke und dem Brückengeländer vorbei und erlitt auch Schäden am Auflieger.
    Zwischenzeitlich versuchten mehrere Verkehrsteilnehmer über Feldwege nach Rehren zu kommen. Das ist aber nicht möglich. Ein Verkehrsschild "Sackgasse" weist eindeutig darauf hin. Trotzdem fuhr die Kolonne auch über die Verlängerung der Hardtsthalstraße, den Wiesenfeldweg. Dieser war aufgrund des Regens schon stark aufgeweicht und wurde dabei so zerstört, dass ein Befahren nun nicht mehr möglich ist. Trotzdem versuchte am folgenden Tag wieder ein Lkw, auf diesem Wege die Baustelle zu umfahren. Weit kam er nicht. Nach 100 Metern blieb auch er im Schlamm stecken.
    Ein herbeigerufener Landwirt schleppte den Lkw rückwärts ab. Wilkening hofft, dass die Polizei künftig den Bereich stärker kontrolliert und uneinsichtige Fahrer zur Kasse bittet. Denn: "Wir haben in Pohle ständig damit zu tun, dass hier aus dem Hamelner Bereich, oder aus dem Auethal Fahrzeuge durchfahren, obwohl die Ortsdurchfahrt in Pohle gesperrt ist."

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