1. Entwarnung: "Stüken" und "riha-WeserGold" stehen zu Rinteln

    WeserGold hat sich finanziell stabilisiert und Stüken hat Werkserweiterung nur aufgeschoben

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    Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser (RI) hatte auf Anfrage des Schaumburger Wochenblatts zu Einsparpotentialen zur Sanierung des maroden Haushalts der Stadt gesagt: "Rinteln stehen schwere Zeiten bevor. Ein großer Gewerbesteuerzahler investiert derzeit in Indien, statt wie ursprünglich geplant in Rinteln am Stammsitz, ein anderer wird vermutlich über eine Steuersparkonstruktion seinen Firmensitz verlegen!" Nach einigen Recherchen war auch klar, welche Firmen Dr. Neuhäuser damit meinte und das SW fragte nach bei den beiden großen Global-Playern der Stadt, den Firmen "Stüken" und "riha WeserGold", ob es Auslagerungstendenzen gebe und wie es mit weiteren Investitionen in Rinteln aussehe. Rinteln bleibt Firmenhauptsitz

    Riha-WeserGold CEO Andreas Reimer zeigte sich erstaunt: "Es gibt keinerlei Überlegungen, den Stammsitz von Riha-WeserGold zu verlegen. Der Standort Rinteln ist sowohl als Produktions- als auch als Verwaltungsstandort und als Firmenhauptsitz sicher!" Auch auf die anfangs des Jahres noch angeschlagene Finanzsituation des Unternehmens ging Reimer ein: "Hinsichtlich der finanziellen Situation hat sich Riha-WeserGold weiter stabilisiert. Aktuell hat das Unternehmen die 'Verlustzone' verlassen. Wir gehen davon aus, auch im gesamten Geschäftsjahr 2023 im operativen Getränkegeschäft wieder schwarze Zahlen zu schreiben!"

    Neubau in Indien

    Auch Stüken CEO Dr. Uwe Krismann bezieht Stellung zu den Mutmaßungen, dass die Zurückstellung der Erweiterung des Werkes Rinteln-Süd in Zusammenhang mit den Überlegungen stehe, möglicherweise in Indien ein Werk zu bauen: "Vorab: Rinteln ist und bleibt Sitz des Unternehmens, Rinteln bleibt Leitwerk, Innovationsmotor, hier sitzen Forschung und Entwicklung sowie unsere Kernkompetenzen; und das bleibt auch so!" Den Spekulationen, dass der Bau eines Werkes in Indien in Zusammenhang mit den zurückgestellten Plänen der Erweiterung von Rinteln-Süd zusammenhängt, nahm Dr. Krismann den Wind aus den Segeln: "Wir haben in den letzten fünf Jahren 25 Millionen Euro in Logistik und Fertigung unserer Rintelner Standorte gesteckt und unser Produktportfolio in einer gewaltigen Transformation auf die Zukunft ausgerichtet. Neue Aufträge liegen zu über 80 Prozent in der E-Mobilität und Medizintechnik. Auch wird in Rinteln weiter investiert. Der mögliche Bau eines Werkes in Indien steht ausschließlich damit in Verbindung, dass wir zu China einen ergänzenden Standort in Erwägung ziehen, da geht es auch um Abhängigkeiten. Die Pläne für die Erweiterung von Rinteln-Süd sind bereits fertig und können bei Bedarf sofort umgesetzt werden; also aufgeschoben, nicht aufgehoben!"

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