1. 96 hat das Zeug oben dranzubleiben

    Heute gegen Wehen Wiesbaden / Zäher Widerstand zu erwarten

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    Hannover 96 hat sich die Chance erarbeitet, sich im oberen Tabellendrittel festzubeißen. Ein Heimsieg gegen den Liga-Neuling Wehen Wiesbaden würde das Team dabei einen großen Schritt voranbringen. 96 knickte auch gegen Fortuna Düsseldorf nicht ein sondern trotzte beim Auftritt im Rheinland dem Spitzenreiter einen Punkt ab. Die Startelf von Trainer Stefan Leitl scheint sich in dieser Phase gefunden zu haben und bringt derzeit die Stabilität auf den Platz, die sie lange vermissen ließ. Das bewies sie auch in der schwierigen Begegnung mit der Fortuna. Trainer Leitl sprach anschließend von "einer richtig guten Zweitligapartie" in der sich beide Teams mit "offenem Visier" begegnet seien. Gerade im ersten Durchgang habe 96 oftmals gut umgeschaltet. Tatsächlich hatten die Platzherren mehr Ballbesitz im ersten Durchgang, das Übergewicht lag trotzdem bei 96. Fabian Kunze und Enzo Leopold schlossen das zentrale Mittelfeld weitgehend. Die gesamte Mannschaft arbeitete gut gegen den Ball und schnappte Fortuna so oftmals die Kugel weg. Marcel Halstenberg rückte aus solch einer Umschaltsituation entschlossen aus der Abwehrzentrale vor und bereitete das 1:0 durch den sehr genau vollstreckenden Cedric Teuchert vor. Hannover zeigte sich seinerseits weitgehend ballsicher und baute bei eigenem Ballbesitz gefällig auf. Die Möglichkeit zu einer 2:0-Führung war da.
    Düsseldorf kam verbessert aus der Halbzeit, tat sich aber auch jetzt zunächst schwer, Möglichkeiten zu herauszuspielen. Etwas unglücklich entstand der Elfmeter, als Jannik Dehm Christoph Tzolis am Fuß traf. Nach dem 1:1 baute Düsseldorf zunehmend Druck auf, 96 stand nun zu tief und schaffte selten Entlastung. Allerdings hielt das Defensivbollwerk, einmal mehr verteidigten Halstenberg, Bright Arrey-Mbi und Phil Neumann sehr zuverlässig unterstützt von den Akteuren vor ihnen. Auch dies ist sicherlich eine neue Qualität der "Roten". Die Zeit der späten Gegentreffer scheint vorerst vorbei zu sein.
    Gegen Wehen Wiesbaden wartet auf die "Roten" nun ein gänzlich anderes Spiel. Wehen geht eben nicht mit "offenem Visier" voran sondern wird, gerade nach wenig erfolgreichen Auftritten zuletzt, abwartend agieren und sich mit Zähnen und Klauen gegen 96 wehren. Mit lediglich acht Gegentreffern genügt die Defensive der Gäste durchaus höheren Ansprüchen. Allerdings geht nach vorne (6 Treffer) wenig. Zuletzt verlor die Mannschaft in einem zähen Spiel gegen Elversberg mit 0:2.
    Alle Teams liegen in der Tabelle noch eng beieinander, 96 hat nun jedoch die Möglichkeit, sich frühzeitig ins obere Tabellendrittel zu orientieren. Wenig zulassen und sich geduldig Chancen erarbeiten, wird die Devise beim Heimspiel gegen Wiesbaden sein. Die hohe Effizienz vor dem Tor, welche die Offensive der "Roten" bisher zeigte, könnte hier ein wertvoller Trumpf sein. Gegen Düsseldorf fehlte es Trainer Stefan Leitl etwas an Möglichkeiten, mit "gelernten" Stürmern noch einmal Impulse zu setzen. Für Nicolo Tresoldi kommt der Einsatz nach grippalen Infekt zwar noch zu früh, Neuzugang Andreas Vogelsammer stieg jedoch wieder ins Training ein. Anzunehmen, dass Leitl gegen Wehen auf dieselbe Startelf setzt wie in Düsseldorf. Die Partie wird am heutigen Sonnabend um 13 Uhr in Hannover angepfiffen. Foto: archiv bb

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