1. 96 will SV die Aufstiegsparty verderben

    Spitzenreiter Darmstadt kommt nach Hannover

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Das 96-Team hat am morgigen Sonntag gegen Tabellenführer Darmstadt die Möglichkeit zu zeigen, wie gefährlich es einer Spitzenmannschaft werden kann, wenn es ohne Druck aufspielt. Darmstadt wird bis in die Haarspitzen motiviert auftreten, es geht darum, den direkten Aufstieg perfekt zu machen. Nach der Niederlage gegen Karlsruhe sprach 96-Trainer Stefan Leitl von einem "guten Auswärtsspiel" und einem "Schritt nach vorne auf unserem gemeinsamen Entwicklungsweg". Die Einordnung löste in manchen Fankreisen Kopfschütteln aus, standen unter dem Strich doch null Punkte und nicht eben eine Vielzahl an klaren Torchancen. Falsch liegt der Chefcoach mit seiner Analyse jedoch nicht. Beide Mannschaften startete konstruktiv in die Begegnung, für 96 ging der Auftakt allerdings gründlich schief. Hannover verpasste die Führung im direkten Gegenzug gab Karlsruhes Mikkel Kaufmann den Ball von außen scharf vors Tor, Julian Börner fälschte unglücklich zum 0:1 ab. Kurz danach unterlief Börner ein fataler Abspielfehler und Fabian Schleuser traf zum 0:2 aus 96-Sicht. Die "Roten" fingen sich jedoch, im folgenden ging die Begegnung hin und her, auch Hannover hatte Möglichkeiten. Der Anschluss durch Louis Schaub kurz vor der Halbzeit war glücklich, allerdings auch durch dessen beherztes Nachsetzen überhaupt möglich.
    Nach dem Wechsel errang 96 die Spielkontrolle, drängte Karlsruhe weitgehend in dessen Spielhälfte. Allerdings fehlte die letzte Durchschlagskraft gegen an diesem Tag konzentriert verteidigende Karlsruher. Hendrik Weydandt hatte noch die klarste Möglichkeit, brachte den Ball aber nicht im Tor unter.
    Nun empfängt 96 vor eigenem Publikum Tabellenführer Darmstadt, gegen den das Team noch eine gehörige Schippe drauflegen muss, um Punkte zu holen. Den Gästen verdarb am vergangenen Wochenende der FC St. Pauli die frühzeitige Aufstiegsfeier. Mit 3:0 setzten sich die Hanseaten gegen den SV durch. Der erwischte einen gebrauchten Tag, begünstigte den Erfolg von Pauli auch mit eigenen Fehlern. Die Niederlage wird die Darmstädter nicht aus der Bahn werfen. Rechnerisch könnte ihnen noch der HSV den direkten Aufstiegsplatz streitig machen, mit sieben Punkten ist der Vorsprung jedoch groß. Zudem zeichnet Darmstadt in dieser Saison eine außerordentliche Stabilität aus. Lediglich 27 Gegentreffer sprechen Bände. Darmstadt ist schwer zu packen, wie 96 auch bei der 0:1-Hinspielniederlage erleben musste (Hier spielte 96 allerdings auch lange in Unterzahl nach Feldverweis für Phil Neumann).
    Nachdem der junge Yannik Lührs seine Sperre abgesessen hat, stünde er gegen Darmstadt für einen Posten in der Innenverteidigung zur Verfügung.
    Die Partie wird am morgigen Sonntag um 13.30 Uhr in der Heinz-von-Heiden-Arena in Hannover angepfiffen. Foto: archiv bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an