1. Mit neuem Selbstbewusstsein

    Hannover 96 überwindet seine Krise vor dem Saisonfinale

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    Nach dem zweiten Sieg in Folge kann Hannover 96 ohne Sorgen zum Karlsruher SC reisen, die Rückrundenkrise scheint überwunden. Die "Roten" wollen in den letzten Begegnungen noch möglichst viele Punkte sammeln, um die Saison mit einem Blick nach oben zu beenden. Der Erfolg gegen Bielfeld gab 96 Sicherheit zurück, beim 3:0-Erfolg über Nürnberg machte die 96-Elf ihren Fans einmal wieder richtig Freude. "Der Club" braucht Punkte im Abstiegskampf, entsprechend traten die Gäste in Hannover auf. Die Mannschaft von Nürnberg-Coach Dieter Hecking suchte den Weg nach vorn. Dabei sollte es nicht Hauruck über lange Bälle sondern über gepflegte Kombinationen gehen. Die Gäste gewannen optisch ein leichtes Übergewicht, gegen eine aufmerksame 96-Abwehr kamen sie allerdings nur selten zu Möglichkeiten. Die gefährlicheren Chancen hatte 96, gerade über Maximilian Beier, wie auch Trainer Stefan Leitl später betonte. Julian Börner setzte das 1:0 für 96 per Kopf kurz vor der Halbzeit. Die "Roten" zeigten sich stabil genug, den Vorsprung ohne großes Zittern in die Halbzeit zu bringen, ein gutes Zeichen. Derrick Köhn setzte mit dem 2:0 kurz nach Wiederanpfiff noch einen drauf. Mit seinem wuchtigen und genauen Abschluss zeigte Köhn das, was mittlerweile in der ersten Liga für Interesse sorgt, seine starken Fähigkeiten in der Offensive. Dazu passte er jedoch auch in der Verteidigung gut auf und ließ nichts anbrennen. Eine klare Steigerung gegenüber manchem anderen Spiel in der Rückrunde. Ohnehin stand die gesamte Fünfer-Verteidigung ordentlich und machte es den Nürnbergern schwer. Die versuchten, weiter Druck aufzubauen, boten so 96 Räume, welche die Mannschaft auch zu geschickten Gegenstößen nutzte. Der unermüdlich rackernde Beier machte das 3:0, perfekt in Szene gesetzt von Louis Schaub. Wichtig sei es, einmal wieder zu Null gespielt zu haben, wie Stephan Leitl festhielt.
    Mit Karlsruhe trifft 96 nun auf ein Team aus dem Tabellenmittelfeld. Der KSC ging zuletzt gegen Düsseldorf leer aus. Dabei kassierte Karlsruhe das Gegentor zum 2:3 in der Nachspielzeit. Ärgerlich aber durchaus bezeichnend, eine höhere Platzierung verdarb sich der KSC durch defensive Instabilität. 49 Gegentreffer sind zu viel, da hilft auch die vorhandene Durchschlagskraft im Angriff wenig. Ähnlich wie bei 96 in der Krisenphase sind es immer wieder individuelle Fehler, die zu Gegentoren führen.
    96 scheint neues Selbstbewusstsein getankt zu haben. Jannik Dehm, Köhn, Börner, Bright Arrey-Mbi, Max Besuschkow und Schaub zeigten sich nun verbessert und weit sicherer. Trainer Leitl hat wenig Grund seine Startaufstellung zu verändern, könnte erneut zunächst weitgehend dieselbe Elf auf das Feld schicken.
    Die Partie soll am heutigen Sonnabend um 13 Uhr angepfiffen werden. Foto: archiv bb

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