Im Rintelner Museum "Eulenburg" gibt es derzeit eine besonders
interessante Ausstellung von Kunstwerken, die allesamt von einer
"KI", also einer "Künstlichen Intelligenz", erschaffen wurden. Doch
was ist eigentlich eine "Künstliche Intelligenz"? Einfach erklärt
soll "KI" der Versuch sein, menschliches Lernen und Denken auf den
Computer zu übertragen und ihm damit Intelligenz zu verleihen. In
Spielfilmen wie "Star Trek" beispielsweise sorgt der Android "Data"
seit 1987 dafür, dass man sich mit der maschinellen Intelligenz
auseinandersetzt. Im häuslichen Umfeld sind es "Siri & Co.",
die Fragen wie "Was ist der Sinn des Lebens?" beispielsweise mit
"Alles spricht dafür, dass es Schokolade ist" beantworten. Nicht
unbedingt wissenschaftlich fundiert und vermutlich von den
Erschaffern der Algorithmen genau so als Antwort vorprogrammiert.
Doch "KI" kann mehr und wird immer besser. Im Rintelner Museum sind
es künstlich erzeugte Bilder nach menschlichen Vorgaben, die ein
Computer ausspuckte. Damit ist die Ausstellung die erste in
Deutschland, deren Bilder, Texte, Musik und Filme fast
ausschließlich von "KI" erstellt wurden. Eine der Fragen, die die
Ausstellung aufwirft: Kommt Kunst bald ohne menschliche Hilfe aus?
Oberflächlich betrachtet würde man schnell sagen "Ja". Betrachtet
man die Werke aufmerksam, so fallen jedoch immer wieder die kleinen
"Kunstfehler" auf, die die "KI" beim Erstellen der Werke machte.
Und so lautet eine der an die Betrachter selbst gestellten
Aufgaben: "Finde das Bild mit den sechs Fingern an einer Hand!" Bis
zum 30. Juli haben die Besucher die Möglichkeit, sich die
Ausstellung "Alles Kunst - Meisterwerke der Künstlichen
Intelligenz" in aller Ruhe anzuschauen. Übrigens: Dieser im SW
abgedruckt Text ist nicht von einer "KI" geschrieben, wobei es
theoretisch möglich wäre. Programme wie "ChatGPT" sind derzeit in
aller Munde und der Chatbot kann natürlich auch Texte für Medien
produzieren. Weitgehend fehlerfrei, rund um die Uhr, ohne Schlaf,
kostenlos, ohne Murren und Knurren und mit dem Wissen der Welt
hinterlegt. Was das Programm allerdings nicht kann: Emotionen haben
und verbreiten, Lust auf etwas machen, mit dem Fotoapparat zur
Jahreshauptversammlung des Gesangvereins oder der Feuerwehr gehen
und einen informativen Bericht fertigen, "Data" könnte das
wahrscheinlich.
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Was ist der Sinn des Lebens? Schokolade!
Die "KI" ist auf dem Vormarsch, aber in Sachen IQ immer noch weit hinter vielen Menschen
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