1. Mit Willensstärke, Talent und Unterstützung

    Gymnasiastin durchläuft erfolgreich alle Stufen des Mentorenprojekts

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    Perfekt Deutsch gelernt, den Weg auf das Gymnasium gefunden, nun steht die Schülerin Ewa Rodziewicz kurz vor dem Abitur und strebt ein Studium im Bereich Jura an. Begleitet hat sie während ihrer gesamten Schulkarriere das Tandem-Mentorenprojekt der Stiftung-Help und ihrer Entwicklung kräftig Schub gegeben, wie die junge Frau erklärte. "Ewa ist einer der hellsten Sterne am Mentoren-Himmel", formulierte Projektleiterin Elisabeth Meyer-Engelke. Im Pressegespräch an der Grundschule Bad Nenndorf stellte sie Ewa vor, die auf eine rund 12-jährige Teilnahme am Mentorenprojekt zurückblickt. Damit sei sie die erste und einzige Schülerin, die durchgehend alle Projektphasen durchlief, so Elisabeth Meyer-Engelke. Einfach war der Start für Ewa Rodziewicz nicht, als sie als Sechsjährige in die Grundschule wechselte, nicht lange nachdem sie mit ihrer Familie aus Polen nach Deutschland kam, wie sich Grundschullehrerin Uta Schenkel-Knirsch erinnerte. Natürlich machte die Sprachbarriere der Sechsjährigen zu schaffen. Damals startete das Mentoren-Projekt an der Schule. Uta Schenkel-Knirsch leitete in die Wege, dass Ewa Unterstützung durch eine solche erwachsene Begleitperson erhielt. Vorlesen und gemeinsames Lesen mit der Mentorin standen nun nachmittags auf dem Programm. Sowie Hilfe bei den Hausaufgaben oder beim Büffeln für Klassenarbeiten, später auch Unterstützung bei der Organisation der Schullaufbahn. Uta Schenkel-Knirsch betonte, dass Ewa Rodziewicz dann sehr schnell gelernt habe. Rasch habe sich ihre Begabung gezeigt, sowie der große Wille, "das auch zu können, was die anderen können, so die Lehrerin". Eben diese Willensstärke und Zielstrebigkeit gepaart mit Talent, die gute Zusammenarbeit mit dem Elternhaus und der Einsatz der Mentorin führten dazu, dass Ewa mächtig vorankam. Bald war klar, dass sie auf dem Gymnasium bestens aufgehoben sein würde. In der fünften Klasse angekommen, sei ihr im Rückblick klar geworden, welchen Anteil die Mentorin an ihrer Entwicklung hatte, erklärte die Schülerin. Die Erfolgsgeschichte von Ewa Rodziewicz sei der Grund gewesen, das Mentoren-Projekt 2014 auch auf das Gymnasium auszuweiten, wie Elisabeth Meyer-Engelke erklärte. Auch hier kam die Schülerin bestens voran, steht nun kurz davor ihr Abitur zu absolvieren. Mit einem Studium im Bereich Jura soll es anschließend weitergehen. Seit Januar dieses Jahres ist sie in die Talentförderung des Tandem-Projektes eingestiegen. Dabei bereitete sie sich mit ihrem Scout auf ihren beruflichen Werdegang vor und absolvierte erfolgreich ein Assessment Center. Die Jury habe ihr analytisches Denken sowie ihre Empathie und Kommunikationsfähigkeit hervorgehoben, wie Elisabeth Meyer-Engelke berichtete. 2010 startete das Tandem-Projekt mit 12 Mentoren an der Grundschule, heute ist es auf 50 Mentor-Schüler-Tandems angewachsen. "Wir könnten aber noch mehr Mentoren gebrauchen", führten Elisabeth Meyer-Engelke und Uta Schenkel-Knirsch aus. Wer sich vorstellen kann, sich auf diese Weise einzubringen, kann unter Meyer-Engelke@Stiftung-help.de Kontakt aufnehmen.

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