Feuerwehr trainiert an ausgemustertem Auto

REINSEN (bb). Neben elf Einsätzen hat sich das Team der Ortsfeuerwehr Reinsen in 2021 in Übung und Ausbildung engagiert, soweit dies die Pandemie zuließ. Für 2022 sind Aktivitäten zum 90-jährigen Bestehen der Wehr geplant. Ortsbrandmeister Nils Langhorst hob bei der Hauptversammlung hervor, dass 16 Atemschutzgeräteträger ihre Belastungsprüfungen aus den fusionierenden Wehren der Bergkette vor Ort ablegen konnten. Eine wichtige Alternative, weil Prüfungen an der FTZ wegen Corona ausfielen. Jo Christian Herbst und Jan Maletzki hätten dieses möglich gemacht, indem sie sich in die Thematik einarbeiteten und die Prüfung organisieren. Weiterhin seien verschiedene Szenarien an einem ausrangierten PKW trainiert worden, es ging um Absicherung, patientengerechte Rettung, Glasmanagement und technische Hilfeleistung mit Mitteln der eigenen Fahrzeuge. Bei einer Reihe von Diensten habe wegen der Pandemie auch auf das Format "Videokonferenz" ausgewichen werden müssen. Langhorst wies auf das 90-jährige Bestehen in diesem Jahr hin. Das Kommando gehe bald in die Planungen, in welcher Form man dieses begehen könne. Im Prozess der Fusion der Feuerwehren Hörkamp-Krebshagen-Langenbruch, Obernwöhren und Reinsen zur Feuerwehr Bergkette seien Fortschritte zu verzeichnen, die Grundstücke für den Bau der neuen, gemeinsamen Feuerwache seien gekauft, die ersten Fahrzeuge bestellt und die Planungen angelaufen. Zwölf junge Leute sind in Kinder- und Jugendfeuerwehr organisiert, auch hier schränkte die Pandemie die Aktivitäten empfindlich ein. Phil Heurich wurde zum ersten Gruppenführer gewählt. Jo Christian Herbst gab sein Amt nach 15 Jahren Tätigkeit ab. Christian Wehlauch wurde seitens der Jugendfeuerwehr im Amt bestätigt und Uwe Lutter zum ersten Hauptfeuerwehrmann befördert. Nils Langhorst und Uwe Lutter konnten zudem auch das Ehrenzeichen der niedersächsischen Feuerwehren für 25 Jahre aktiven Dienst von Stadtbrandmeister Rolf Bruns entgegennehmen. Erich Lockemann wurde in Abwesenheit mit dem Abzeichen des LFV Niedersachsen für langjährige Mitgliedschaft für 60 Jahre Feuerwehrdienst geehrt. Die Versammlung fand unter aktuellen Corona-Regeln statt ohne fördernde Mitglieder und Gäste, auch einige Mitglieder der Einsatzabteilung waren nicht vor Ort sondern schalteten sich online zu. Foto: privat