1. Schon wieder Schockanruf: Täter verlangen Geld

    Enkeltrick, falsche Beamte: Betrüger werden nicht weniger

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    BAD NENNDORF (jb). Erneut wollten sich Täter durch sogenannte Schockanrufe bis zu 65.000 Euro ergaunern. Insgesamt sechs verschiedene Senior:innen im Alter von 74 bis 93 Jahren wurden dabei angerufen. In allen Fällen benötigte die oder der Angehörige schnellstmöglich Geld um eine Kaution bei der Staatsanwaltschaft hinterlegen zu können, da angeblich ein Familienmitglied einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hatte. In den meisten Fällen meldete sich eine Frau bei den Angerufenen. Die genannten Summen fielen dabei recht unterschiedlich aber dennoch hoch aus - zwischen 45.000 und 65.000 Euro. Bei einer Seniorin führte dies fast zum Erfolg. Die lebensältere Dame, durch die Eindrücke des geschilderten Sachverhaltes verunsichert und unter Druck gesetzt, fuhr mit dem Taxi zu ihrer Bank, um dort die geforderte Summe von 65.000 Euro von ihrem Konto abzuheben. In der Bankfiliale bat die Dame glücklicherweise einen Mitarbeiter um Unterstützung beim Abheben des Geldes. Dem Angestellten kam die Situation ungewöhnlich vor und er informierte die Polizei. Die Beamten des Polizeikommissariats Bad Nenndorf konnten die Geschädigte beruhigen und den Sachverhalt aufklären. Weiter lobten die Polizisten auch das Verhalten des Bankmitarbeiters. Betrüger werden nicht weniger Die Polizei informiert im gleichen Zug, dass die Versuche gerade lebensältere Mitbürger:innen mit dem Enkeltrick, dem falschen Polizeibeamten oder der Methode des Schockanrufes zu betrügen und damit an Bargeld zu gelangen, nicht weniger werden. In den meisten Fälle durchschauen die Betroffenen die Betrugsmaschen jedoch, beenden das Gespräch frühzeitig und informieren die Polizei. Wichtig sei immer, laut Polizei, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis über diese Phänomene zu sprechen und diesen damit frühzeitig zu sensibilisieren. Auch sollte man sich mit der Familie über die Sicherung von Erspartem oder Wertgegenständen unterhalten. Eventuell kann auch ein Überweisungs- oder Abhebelimit bei der Hausbank eingerichtet werden. Weitere Informationen zum Thema ?Betrugsmaschen? finden Sie auf folgender Seite der Polizeilichen Kriminalberatung: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/. Foto: privat

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