1. Schüler:innen verschiedener Nationen befassen sich mit Stadtplanung

    Projekttreffen des Erasmus+ Projekts "FOCUS" in Santiago de Compostela

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    BAD NENNDORF (jb). Im Rahmen des Erasmus+ Projekts "FOCUS" konnten Schüler:innen des Gymnasiums Bad Nenndorf nach langer Corona bedingter Pause ihre Partnerschule in Santiago de Compostela besuchen. In der Projektwoche befasste sich die Gruppe aus Schaumburg gemeinsam mit ihren Gastgeber:innen und Lernenden aus Frankreich und Polen mit verschiedenen Fragen der Stadtplanung und der Stadtgeschichte. Während des Zusammentreffens in Galizien besuchten die Jugendlichen aus vier Nationen demnach zum Beispiel den Windpark Sotavento, wo sie nicht nur die Funktionsweise eines Windkraftwerks kennenlernten, sondern sich auch mit Möglichkeiten befassten, den eigenen Energieverbrauch im Alltag zu minimieren. Darüber hinaus unternahm die internationale Gruppe einen Ausflug in die Provinzhauptstadt Pontevedra, wo sie eine überaus unterhaltsame Stadtführung erwartete. Vor allem berichtete der Bürgermeister jedoch, wie die Kommune es schaffte, zumindest in der Innenstadt autofrei zu werden und so die Lebensqualität (sowie die Einwohnerzahl) deutlich zu steigern. Im Anschluss an diese Exkursionen nahmen die Schüler:innen an vier von der gastgebenden Schule organisierten Workshops teil, in denen sie ihre neu erworbenen Kenntnisse umgehend kreativ nutzen konnten. Während zwei Teams Aspekte der Stadtgeschichte Santiagos in Form kleiner Theaterszenen auf die Bühne brachten, entwickelte eine Gruppe einen interaktiven Stadtplan mit Informationen zu historischen Besonderheiten, zu denen man mithilfe von QR-Codes gelangt. Der Austausch war dank des Erasmus+ Projekts "Future of Cities and Urban Spaces" möglich. Bei dieser von der EU geförderten Schulpartnerschaft arbeitet das Gymnasium Bad Nenndorf mit Schulen aus Warschau, Champagné bei Le Mans und Santiago de Compostela zusammen. Lernende der vier Einrichtungen befassen sich dabei gemeinsam mit der Geschichte der europäischen Stadt sowie mit aktuellen bzw. zukünftigen Herausforderungen urbaner Gesellschaften und entwickeln dabei auch eigene Lösungsansätze. Durch Corona und das Distanzlernen vergingen nach dem letzten Treffen in Warschau leider 18 Monate. Die gerade beendete Austauschfahrt nach Spanien verlieh der gemeinsamen Projektarbeit nun jedoch neuen Schwung. Alle Beteiligten sind daher optimistisch, die Arbeit in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen zu können, und freuen sich schon auf die nächste Zusammenkunft in Champagné, die im März 2022 stattfinden soll. Foto: privat

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