1. Partner für Fernwärme-Projekt in Haste benötigt

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    HASTE (jb). Bereits seit Mitte 2020 wird im Haster Gemeinderat die weitere Nutzung des Salzbergwerkstollens Sigmundshall für eine Fernwärmeversorgung der umliegenden Gemeinden, unter anderem in Haste, diskutiert. Damit beschäftigt sich die Haster-CO2 UG. Die Gemeinde hatte 25.000 Euro für eine erste Wirtschaftlichkeitsberechnung bereit gestellt, die dem Rat bereits präsentiert und eine Wirtschaftlichkeit attestiert wurde (wir berichteten). Jetzt traf sich Grünen-Ratsherr Sven Meendermann mit der Haster-CO2 UG, um den aktuellen Stand zu besprechen. Dabei wurde klar: es muss ein Partner für das Projekt her. Da Bündnis 90/Die Grünen ein großes Potential in dieser Art der Weiternutzung des Stollens sehen, hatte sich Meendermann sowie ein Mitglied der Fridays for Future Bewegung aus Wunstorf mit der Haster-CO2 UG getroffen. Die Machbarkeitsstudie sei nun der "nächste Meilenstein", heißt es in der Pressemitteilung. Das Ingenieurbüro schätzt die Kosten für diese Studie auf ca. 300.000 Euro. Dieser Betrag ist zwar förderfähig durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), jedoch nur, wenn der Antragsteller das geplante Projekt auch realisieren kann. Dies ist in den Augen des BAFA bei der Haster-CO2 UG jedoch nicht gegeben. Deshalb werde nun nach einem Partner für das Projekt gesucht. Die Wärmenutzung eines Salzstollens sei deutschlandweit einmalig, betonte Meendermann. Eine Nutzung von vorhandener Energie zur Reduktion der fossilen Energiegewinnung sollte stärker in den Fokus gerückt werden - auch, weil bis 2030 50 Prozent der Wärme klimaneutral hergestellt werden müsse. Solche Ziele könnten nur mit kreativen und ambitionierten Projekten erreicht werden - solche wie in Haste. "Es ist schön zu sehen, wie Haster Bürger über den Tellerrand schauen und Wege ebnen für eine klimafreundlichere Zukunft", erklärte Meendermann abschließend.

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