1. Museum in Bad Nenndorf öffnet seine Pforten

    Von der Staatsbadgründung bis zum "Fund des Quartals" gibt es viel zu entdecken

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    BAD NENNDORF (jl). Es ist soweit: Das erste Museum für Stadt- und Landgeschichte in Bad Nenndorf wird am heutigen Sonnabend eröffnet. Eine offizielle Eröffnung soll wegen der Pandemie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Aufgrund der gültigen Corona-Beschränkungen darf sich auch nur eine begrenzte Anzahl Besucher gleichzeitig in dem Museum in der Kramerstraße 1 aufhalten. Was es dort zu entdecken gibt, kann sich sehen lassen. "Wir haben aus dem Nichts mit viel Leidenschaft bisher viel geschafft und einiges ist noch unterwegs zu uns oder wird vorbereitet", teilt dazu Stella Brandau vom Vorstand mit. Thematisiert werden unter anderem die Gründung des Staatsbades 1787 durch den Landgrafen Wilhelm IX von Hessen-Kassel, die Zeit von Jerome Bonaparte in Bad Nenndorf und die Österten-Tracht - eine von drei Schaumburger Trachten, präsentiert in einer Bauernstube. Zudem findet auch ein in zwei Teile untergliederter archäologischer Bereich Platz. Dabei handelt es sich zum einen um eine Dauerausstellung zur Siedlung auf dem Lindenbrink bei Riehe, zum anderen um den vierteljährlich wechselnden "Fund des Quartals" aus der Umgebung von Bad Nenndorf mit geschichtlichen Erläuterungen. Den Aufschlag zu dieser "Serie" macht ein Fund des zertifizierten Sondengängers Ralf Schröder: ein Scheibenknopf mit Pferdemotiv der Schaumburger Männertracht (Leinenkittel) aus dem 19. Jahrhundert. Fachlich und wissenschaftlich werden diese Bereiche des Museums von dem zuständigen Kommunalarchäologen Dr. Daniel Lau begleitet. Und auch die verschollen geglaubte Turmuhr des alten Freibades hat ihren Weg ins Museum gefunden. Zur Öffnungssituation: Bei einem Inzidenzwert im Landkreis Schaumburg zwischen 50 und 100 wird um Anmeldung per E-Mail unter kontakt@museum-bad-nenndorf.de gebeten. Interessierte können auch zum Museum kommen und einen Vor-Ort-Termin (nach Verfügbarkeit und Besucheraufkommen) vereinbaren. In beiden Fällen müssen Besucher ein Kontaktnachverfolgungsformular ausfüllen. Geöffnet ist dienstags von 14 bis 17.30 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es wird allerdings um Spenden zur Erhaltung des Museums gebeten. Foto: privat

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