1. Internet mit Highspeed kann kommen

    Deutsche Glasfaser startet mit Tiefbauarbeiten in der Samtgemeinde

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    KREUZRIEHE/SAMTGEMEINDE NENNDORF (jl). Sie rollen, die ersten Baumaschinen, um das Glasfasernetz in der Samtgemeinde Nenndorf auszubauen. Ein symbolischer Spatenstich fand jetzt vor der Kulisse der kurz zuvor gesetzten zentralen Netzverteilerstation am Sportplatz in Kreuzriehe statt. Dieser sogenannte City-Point of Presence bildet das Zentrum eines Glasfasernetzes, von dem aus alle im Anschlussgebiet befindlichen Haushalte ihre Glasfaseranbindung erhalten, wie Bauleiter Peter Kluge vor Ort erklärte. Damit ist der erste Bauabschnitt gestartet, der Haste, Helsinghausen, Kreuzriehe, Riehe, Hohnhorst, Nordbruch, Ohndorf, Rehren, Rehrwiehe und Wilhelmsdorf Internet mit Lichtgeschwindigkeit ermöglicht. Die ersten sollen noch in diesem Jahr mit Highspeed surfen können. Dabei wird der Ausbau so gestaltet, dass nachträgliche Anschlüsse und Aktivierungen problemlos möglich sind. Dafür werden sechs PoP-Standorte gestellt, die wiederum mit Straßenverteilern verbunden werden. Allein in Kreuzriehe sind dies laut Kluge gut 20 Stück, die jeweils bis zu 48 Endkunden versorgen können. Zum jetzigen Baustart sind planmäßig bis zu zwölf Mitarbeiter-Kolonnen in den Orten unterwegs. Im ersten Schritt werden sukzessive Leerrohre in die Straßen eingebracht. Sobald diese verlegt sind, werden die Glasfasern eingeblasen. Auf diesem Weg baut Deutsche Glasfaser in der Samtgemeinde Nenndorf ein Glasfasernetz, das insgesamt fast 70 Kilometer umfasst. Das Unternehmen weist darauf hin, dass es im Rahmen der Tiefbauarbeiten zuweilen notwendig ist, geöffnete Stellen in Asphalt oder Pflasterung provisorisch zu schließen, da diese gegebenenfalls ein weiteres Mal aufgenommen werden müssen. Erst mit Beendigung der Bauarbeiten werden diese Bereiche final verdichtet und geschlossen. Bis Ende März dauern die Maßnahmen an. In dieser Zeit bittet Suthfelds Bürgermeisterin Katrin Hösl im Namen ihrer Amtskollegen um Verständnis, dass es temporär zu Einschränkungen vor der Haustür kommen kann. Diese sollen möglichst frühzeitig bekanntgegeben werden. Das Ergebnis lohne sich jedoch, wie der Haster Bürgermeister Sigmar Sandmann befand: "Wir geben den Bürgern die Möglichkeit, auf die neueste Übertragungstechnik umsteigen zu können." Damit kämen die Kommunen ihrer öffentlichen Daseinsfürsorge nach. Gleichzeitig seien sie als Eigentümer der Straßen und Gehwege aber auch in der Pflicht, diese vor Schäden im Zuge der Maßnahmen zu schützen. Dafür wurde eigens ein Ingenieurbüro beauftragt, das die öffentlichen Oberflächen im Ausbaubereich kontrolliert, dokumentiert und letztlich die Ergebnisse abnimmt. Sollte ein Ausbesserungsbedarf bestehen, sichert die Deutsche Glasfaser zu, dass sich unverzüglich gekümmert werde. Bad Nenndorfs Stadtdirektor Mike Schmidt sprach von einem "großen Standortvorteil", wenn der Ausbau für die zurzeit am weitesten fortgeschrittene Internettechnologie flächendeckend abgeschlossen ist. Die westlichen Wohngebiete der Kurstadt sowie die Stadtteile Riepen und Waltringhausen werden erst in der zweiten Phase im kommenden Jahr ausgebaut. Die Nachfragebündelung für den Bereich der Kernstadt, die bisher noch fehlt, soll Anfang 2021 nachgezogen werden, so zumindest der Wunsch von Bauamtsmitarbeiter Robert Engelmann.Foto: jl

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