1. Jubiläumstour auf beliebter Radroute

    20 Jahre "Auf den Spuren von Wilhelm Busch"

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    WIEDENSAHL (mk). In diesen Sommertagen verzichten nicht wenige auf für sie seit Jahren übliche Fernreisen zu den bekannten Sonnenzielen dieses Corona-Erdballs. Garten statt Gardasee, Radtour statt Rügen steht in vielen Familien heuer auf dem Programm. Man sieht es auch in Wiedensahl am Marktplatz beim Dorfmittelpunkt Sahl oder auf den Parkstreifen am Geburtshaus des Multikünstlers: Die Autos mit den Kennzeichen, die man hier nicht alle Tage notiert und den Velos auf den Fahrradträgern. Hier werden sie runtergehoben und bestiegen für eine der beliebtesten Radtouren im Schaumburger Land: "Auf den Spuren von Wilhelm Busch". Im Expo-Jahr 2000 wurde diese Route erstmals an einem Wochenende "ausgeflaggt" und angeboten. Schon damals mit den zwölf Stationen, an denen Busch-Bilder entstanden sein müssen. Bereits lange gehört diese Schleife zu den "großen sechs" im Schaumburger Land, zählt für viele Absolventen neben der "Fürstenroute" zu den interessantesten Touren und gilt bei einer Streckenlänge von knapp unter 30 Kilometern für viele als Einstiegsrunde in den Radtourismus und mit ihrem kaum hügeligen Profil als überaus kinderfreundlich. Das zweite Dezennium-Jubiläum will das Wilhelm-Busch-Land Wiedensahl am Sonntag, dem 27. September, mit einer Revival-Tour feiern. Dazu eingeladen werden Protagonisten, die diese Idee des früheren Wiedensahler Bürgermeisters und späteren ersten Vorsitzenden des damals neu gegründeten "Förderkreises Wilhelm Busch Wiedensahl", Gerhard Dreyer, mit Leben erfüllt, entwickelt und immer wieder angeboten haben. Zugleich wird die Strecke vom Geburtshaus ins benachbarte Ostwestfälische und zurück durch den Schaumburger Wald über Mittelbrink in den Busch-Geburtsort zum ehemaligen Wohnsitz des Malers und Zeichners, Dichters und Denkers im Alten Pfarrhaus für alle Interessenten als geführte Tour über den Tag angeboten. Der Start der ersten "Vip-Gruppe" soll nach der Begrüßung um 11 Uhr circa eine halbe Stunde später erfolgen. Bei entsprechender Frequenz sind stündlich zwischen 12 und 15 Uhr weitere Gruppenstarts geplant. Auch Planwagen-Touren stehen bei den Planungen von Museumsleiterin Frauke Quurck und ihrem Team auf dem Programm. Angesichts der anhaltenden Pandemie sind Anmeldungen für die geführten Touren verpflichtend (wilhelm-busch@wiedensahl.de oder 05726/388). Die für etwa drei Stunden geplante Tour, die auch die klassischen Position des 1253 erstmals erwähnten doppelseitigen Hagenhufendorfes Wiedensahl in der historischen Drei-Länder-Ecke von Hannover, Schaumburg-Lippe und Preußen verdeutlicht, führt zu Orten, an denen sich Zeichnungen und Gemälde Wilhelm Buschs seinen Standorten bei der Skizzierung zuordnen lassen, an denen sie entstanden sind. Wegezoll wird an den alten Grenzen allerdings nicht mehr erhoben. Hinweisschildern mit den entsprechenden Abbildungen und erläuternden Texten an den zwölf Stationen und ein Routenflyer der Schaumburger Landschaft erlauben es auch, diese Strecke auf eigene Faust unter die Pedalen zu nehmen. Im Wiedensahler Genossenschaftsforst und im Schaumburger Wald erfolgte die Ausschilderung der Route mit freundlicher Unterstützung der Grundbesitzer, die ihr gut ausgebautes Forstwegenetz für diese Zwecke der aktiven Freizeitgestaltung geöffnet haben. Foto: privat

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