1. Warum kein zweiter Hochbehälter?

    In Politik und Bevölkerung regt sich Kritik nach Wassernot in Lauenau

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    LAUENAU (al). Die Lautsprecherwarnungen im Flecken Lauenau waren noch nicht ganz verhallt. Schon regte sich Unmut in Teilen der Bevölkerung zur lokalen Wasserknappheit. Auch aus den Reihen der Kommunalpolitiker wurde bereits die Schuldfrage gestellt. Kritiker verweisen auf das Wachstum von Siedlungen und Gewerbe in den vergangenen Jahren, was zwangsläufig zu einem gesteigerten Frischwasserverbrauch geführt haben müsse. Zahlen könnten dies belegen: So stieg der Verbrauch in Lauenau und Feggendorf von 200.195 cbm in 2016 und 202.060 cbm in 2017 auf 214.768 cbm in 2018 und 220.777 cbm in 2019. Allerdings waren die beiden vergangenen Jahre von extrem heißen und trockenen Sommern geprägt. Jedes Baugebiet und jede neue Firma entsteht nicht ohne ausführliche Genehmigungsverfahren, in deren Verlauf auch alle Aspekte der Infrastruktur und damit auch der Wasserversorgung geprüft werden. Auch ein größer dimensionierter Hochbehälter löse das Problem nicht, heißt es aus der Verwaltung. Denn die Quellen liefern unverändert zuverlässig Wasser, das in normalen Zeiten des Jahres und auch bei Spitzenbelastungen ausreiche. Das Problem sei eben der Verbrauch gewesen, der am vergangenen Mittwoch so sprunghaft angestiegen sei, dass sich das System nicht wieder erholt habe. Die bereits bestehenden Pläne, eine weitere Quelle zu erschließen, werde weiter verfolgt. Unterdessen hat die Gruppe Grüne/FDP eine dringende Sitzung des zuständigen Betriebsausschusses angemahnt und Maßnahmen gefordert, künftige Engpässe in der Wasserversorgung zu vermeiden. Unter anderem wird angeregt, neue Quellen zu erschließen und einen weiteren Hochbehälter zu bauen. Die Wählergemeinschaft im Samtgemeinderat fordert eine umfassende Stellungnahme zu den Ereignissen der vergangenen Tage. Foto: al

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