1. Wegen Corona fällt beim MTV einiges kürzer aus

    Nachfolge bei Vorstandswahlen in 2022 gesucht / Neue Sportarten kommen an

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    OHNDORF (jl). Mit mehrmonatiger Verspätung hat der MTV Ohndorf seine Hauptversammlung abgehalten - in ungewohntem Ambiente. In großzügig bemessenen Abständen standen Stühle auf dem Sportplatz bereit. Mit einem lauen Sommerlüftchen im Nacken folgten die Teilnehmer den wegen der Corona-Krise kurzgehaltenen Ausführungen des Vorstandes. Zudem fielen beliebte Punkte auf der Tagesordnung der Pandemie zum Opfer. Bewusst hatte die Führungsriege darauf verzichtet, langjährige und verdiente Mitglieder zu ehren. "Das holen wir nach", versprach der Vorsitzende Bodo Lattwesen. Und statt des gemeinsamen Abschlussessens mussten sich die Anwesenden selbst verpflegen. Mit Freude blickte Lattwesen hingegen auf die angestrebte Zusammenarbeit mit benachbarten Vereinen sowie die zwei neu entstandenen Sportarten, die gut angenommen werden: das Sportabzeichen-Training und das Bogenschießen. Letzteres - Sportwart Hartmut Bock attestierte der jetzt schon 40 Mitglieder starken Sparte eine "ganz bemerkenswerte Entwicklung"- war aus dem erfolgreichen Klönabend heraus entstanden. Dieser soll zum "nächstmöglichen Zeitpunkt" wieder stattfinden. Ebenfalls neu ist die Eltern-Kind-Gruppe, die Jugendleiterin Janna Bohnhorst in 2019 eingeführt hat und in der zurzeit neun Kinder zwischen einem und vier Jahren aktiv sind. Sichtlich schwer hingegen fiel es dem hiesigen Sportchef über das Thema Handball zu sprechen. Er bedauerte sehr, dass sich der MTV im Zuge der Verselbstständigung der HSG Schaumburg Nord "vom Handballsport verabschiedet hat" und entschuldigte sich, dass ihm die Worte fehlten. "Noch nicht abgeschlossen" sei die Debatte um den Sportplatzumbau. Entlang des Feldweges soll das neue Domizil für die Feuerwehren Ohndorf, Horsten, Rehren und Riepen entstehen, sodass der Sportplatz in der jetzigen Form nicht mehr existieren würde. Er würde um 90 Grad gedreht, allerdings auch seine jetzige Größe beibehalten. "Wir hoffen, dass der Plan so realisiert werden kann, wie wir uns das vorstellen", betonte Lattwesen. Dass die Zahl der Läufer beim Ohndorfer Volkslauf mit 205 (und 240 gemeldeten) im Vorjahr konstant geblieben sei, aber längst nicht das Niveau früherer Meldezahlen erreiche, konstatierte Sportwart Bock. Der Kassenbericht von Ralf Bolting wies einen Jahresfehlbetrag von 8500 Euro aus. Geschuldet sei er zahlreichen materiellen Anschaffungen in den Sparten für die Zukunft. Auch die Einnahmen durch den coronabedingten Ausfall der Sportwoche fielen weg, aber: Es gebe noch genügend finanzielle Rücklagen. Mit Blick auf die Vorstandswahlen in zwei Jahren kündigte der jetzige Vorsitzende seinen Wunsch an, "einen Kandidaten aus dem Hut zu zaubern, um mich zu beerben". Er hoffe, dass sich jemand aus den Reihen des Vereins oder sogar des aktuellen Vorstandes finden lasse. Neu in den Ehrenrat wurde Werner Schröder gewählt. Foto: jl

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