1. Zum "Fest" zeigt die Knüppelgarde jetzt Flagge

    Komitee veröffentlicht heute Abend die Ansprache des Obersts im Internet

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    RODENBERG (jl). Wenn es dieses Jahr schon nicht im Festzelt hoch hergehen kann, dann eben auf dem Youtube-Kanal "Bürgerschützenfest Rodenberg".. Dort wurden und werden die nächsten Tage fleißig Videos freigeschaltet, die für einen Hauch Schützenfest-Atmosphäre sorgen, das Gefühl der Gemeinschaft vermitteln und durchaus auch Lust aufs Feiern machen - natürlich nur in einer deutlich abgespeckten, coronakonformen Variante. Reinschauen lohnt sich! Es gibt amüsante Botschaften von Schützenfestteilnehmern, und gestern stieg sogar online eine Live-Disco unter dem Motto "Frauenpower meets Zeltfete"- mehr dazu in der Mittwochsausgabe. Eines der Highlights geht heute Abend pünktlich nach der Tagesschau "auf Sendung": Die Ansprache des Obersts im Rahmen der Gedenkfeier am Ehrenmal. Um zu verhindern, dass sich zu viele Menschen auf der Museumsinsel ansammeln, hat das Komitee die kleine Zeremonie bereits im Vorfeld aufgezeichnet - das Schaumburger Wochenblatt war dabei. Und so viel sei verraten: Es hatte dennoch etwas Bewegendes, als Frank Wieggrebe seine Trompete erklingen ließ. Als eine kleine Abordnung der Jungschützen mit lodernden Fackeln in ihren Händen aufmarschierte, um das Kriegerdenkmal zu säumen. Als Michael Grädener zwischen zwei Feuerkörben mit dem Stadtwappen und vor einigen Komiteemitgliedern vom "nicht durchtrennbaren Band, was uns mit dem Rodenberger Schützenfest verbindet", spricht und an die Millionen Opfer und Verfolgten der Kriege der Vergangenheit erinnert. Wesentlicher Inhalt seiner Rede in diesem Jahr: Die Auseinandersetzung mit der Frage, ob der Ausdruck Gefallenenehrung, wie die Feierstunde am Abend des Kinderfest-Sonnabends heißt, noch zeitgemäß sei. Die Auflösung kann sich jeder selbst anschauen. Und auch die Knüppel zeigten schon Flagge - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ausgestattet mit Mundschutzmasken in den Rodenbergfarben und einem aufgestickten "Knüppelgarde" sowie dem obligatorischen Rosenschmuck an den Gehstöcken posierten sie mit gebührendem Abstand zueinander vor dem Rathaus. "Ein tolles Zeichen für die Verbundenheit zu unserem traditionellen Bürgerschützenfest", findet Komiteemitglied Sören Kramer, der es sogleich viral gestreut hat. Denn nicht nur über den Youtube-Kanal, sondern auch in mehreren organisierten WhatsApp-Gruppen veröffentlicht das Komitee regelmäßig Bilder und Videos - teilen und weitergeben ausdrücklich erwünscht. Die Rosensträußchen hat übrigens Floristin Uschi Rugel gesponsert, den Stoffschutz Melanie Landau, Verwandtschaft der schützenfestbegeisterten Familie Müller, genäht und bestickt. "Jeder, der eine Maske haben wollte, hat eine bekommen", verriet Knüppelgardist Stefan Müller am Rande des kleinen Fotoshootings. Am Ende seien es mehr als 70 gewesen. Foto: jl

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