1. Bürgerinitiative kritisiert "mangelnde Transparenz"

    Veranstaltung der "Bürgerinitiative pro alte B65" in Kirchhorsten

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    KIRCHHORSTEN/LANDKREIS (bb). Die "Bürgerinitiative pro alte B65" (BIPAB65) hab bei einer Veranstaltung auf dem Hof Gottschalk in Kirchhorsten einen Überblick über ihre Aktivitäten in den vergangenen Monaten gegeben. Als in hohem Maße unbefriedigend ordnete die BI dabei die Antworten auf Anfragen ein, die sie an verschiedene Stellen auf lokaler und überregionaler Stelle vom Bundesverkehrsministerium bis zu Gemeinde und Samtgemeinde gestellt hatte. Uwe Goth aus dem Vorstandsteam sprach in seinem Vortrag vor 38 Zuhörern denn auch von einem "Bermuda-Dreieck der Nichtinformation", das sich nach Ansicht von "BIPAB65" im Austausch mit den verschiedenen Stellen auftue. Die BI hatte sich mit offenen Briefen und Anfragen in den vergangenen Monaten an Bundesverkehrsministerium, Landesregierung, Samtgemeinde und Gemeinde gewandt, und sich nach verschiedenen Detailfragen erkundigt. So hatte die BI sich an das Bundesverkehrsministerium und die Landesregierung gewandt mit Anfragen unter anderem zur Berechnung des Kosten-Nutzen-Faktors der geplanten Umgehungsstraße. Die BI zieht beispielsweise in Zweifel, dass dort zu Grunde gelegte Zahlen über die Entlastung von Anwohnern etwa durch Lärmreduktion stichhaltig sind. Hinzu kamen Anfragen zum Lärmaktionsplan der Samtgemeinde Nienstädt, zum Umgang mit der bestehenden Trasse nach dem Bau der Umgehungsstraße und weiteres. Insgesamt seien die Antworten sehr enttäuschend ausgefallen, so Goth, und hätten kaum zu einer erhöhten Transparenz beigetragen. Das Bundesverkehrsministerium verweise beispielsweise zur Kosten-Nutzen-Analyse auf das dicke Methodenhandbuch, ohne Bezug auf den speziellen Fall im Raum Nienstädt zu nehmen. Sicher anzunehmen sei, dass die bestehende Trasse nach dem Bau der Umgehung an Landkreis oder Gemeinden zurückfallen werde. Diese müssten dann Rückbau und/oder Erhalt finanzieren, und würden entsprechenden Haushaltsbelastungen ausgesetzt, argumentierte Goth. Auf die BI warte viel Arbeit, um sich noch weiter in die Materie einzuarbeiten und sich mit weitergehenden Fragen um Klärung zu bemühen. Thomas Stübke, Vorsitzender der Fördervereins Eisenbahn Rinteln-Stadthagen, zeigte in einem anschließenden Vortrag die Perspektiven für eine Reaktivierung der Eisenbahn Rinteln-Stadthagen auf, die einen Beitrag zur Verkehrswende im Raum Schaumburg leisten könne (Bericht in einer der folgenden Ausgaben).Foto: bb

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