1. Von "Marina" bis "Volare"

    Götz Alsmann wird in Lauenau frenetisch gefeiert / Nächster Termin steht

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    LAUENAU (al). Keine drei Minuten hat es gedauert, bis sich gut 500 Zuhörer zumindest akustisch mitten auf dem Campo de' Fiori oder der Piazza Navona in Rom befanden. Zu einer bemerkenswerten Reise in die Ewige Stadt hat sie Götz Alsmann mitgenommen. Der Sänger und Entertainer aus dem Münsterland mit eigener Hochschulprofessur und markanter Haartolle wurde im Sägewerk geradezu frenetisch gefeiert. Der Mann, der schon seit rund 40 Jahren auf der Bühne steht, ist ein wahres Energiebündel. Fast verschwindet er hinter dem mächtigen Steinway-Flügel, der natürlich nicht nur transportiert, sondern kurz vor dem Auftritt sicherheitshalber noch einmal gestimmt werden muss. Doch bald hämmert er stehend in die Tasten, singt, greift zum Mikrofon, ein knapper Wink zu den Musikern an Schlagzeug, Vibraphon und Bass, um danach gleich wieder mit geschlossenen Augen den berühmtesten Canzones jenen unvergleichlichen Alsmannschen Jazz-Akzent zu geben. Da stecken "Marina" und "Volare", die Gassenhauer von Adriano Celentano oder die vielen anderen unsterblich gewordenen Melodien des italienischen Dolce Vita gleich in einem neuen Kleid. Dem Stakkato auf den Tasten folgt das nicht minder flinke Wortspiel. Alsmann erinnert nur kurz an seine früheren musikalischen Reiseerfolge nach Paris und New York, um sich dann den Italienern im Allgemeinen und den römischen Charmeuren im Besonderen zu widmen. Natürlich habe er sich und seine Musiker in besonderer Weise der Musik des Adriastaats genähert, indem die Titel im legendären Studio des Komponisten und Filmemachers Ennio Morricone aufgenommen wurden. Ein paar Witze zwischendurch und auch etwas Seelenmassage für das lokale Publikum ("Da komme ich doch lieber nach Lauenau!"), und schon setzt sich die musikalische italienische Reise des Entertainers mit seiner vierköpfigen Band in höchster Präzision weiter fort. Am Ende bringt sie ihnen stehende Ovationen ein. Ins Sägewerk will er mit seinem nächsten Programm gern wiederkommen, hat er der örtlichen Kulturinitiative nicht nur schon vor dem Abend versprochen. Gleich anschließend wurde der Termin festgelegt: am 4. Dezember 2021. Das Publikum wird's freuen. Foto: al

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