1. Neues Verbands-Logo und neue Angebote

    SoVD-Kreisverband stellt Pläne für Fragebogen und Info-Broschüre vor / Mehr Nähe zu den Mitgliedern gewünscht

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    KREIS SCHAUMBURG (al). Der Kreisverband Schaumburg im Sozialverbands Deutschland (SoVD) ist auf dem besten Wege, in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen. Knapp ein halbes Jahr nach seiner Nominierung stellte der neue Vorsitzende Hans-Dieter Brand dem Kreisverbandstag seine Pläne vor. Oberstes Ziel des Rodenbergers ist eine größere Nähe zu den Mitgliedern. Hinter dem SoVD liegen unruhige Zeiten. Erst war die Kreisspitze von Dissonanzen geprägt. Dann sollte mit dem Vorsitzenden Horst Lissel ein neuer Start gelingen. Doch der Hoffnungsträger verstarb plötzlich und unerwartet. Aufgrund einer Besonderheit in der Satzung rückte Brand als Nachfolger bis 2022 nach. Dann erst ist wieder eine turnusmäßige Wahl. Doch der neue Vorsitzende kam schon jetzt in Fahrt. Bewusst habe er auf Einladungen an "Politiker aus Berlin und Hannover" verzichtet, weil zunächst organisatorische Fragen wichtiger seien. So habe er den schon einmal begonnenen Regionsgedanken wieder aktiviert: Vorstandsmitglieder sind direkte Ansprechpartner für die fünf Schaumburger Teilgebiete. Zudem will Brand mithilfe des Landesverbands einen Fragebogen entwickeln, der allen Mitgliedern vorgelegt und in möglichst großer Zahl auch wieder an den Kreisvorstand zurück gelangt. Er denkt an Vor-Ort-Seminare mit unterschiedlichen Themen und lobte er gelegentlichen Mobilitätstrainings als "Alleinstellungsmerkmal des Schaumburger SoVD". Die bisher nur sporadisch erscheinenden Info-Hefte an die Ortsverbände möchte er ausbauen und bis zu den Mitgliedern verteilen lassen. Auch die Ortsverbände seien gefragt: "Gesellige Veranstaltungen sind doch der Kitt unserer Gemeinschaft." Deutliche Worte fand Brand für Sympathisanten von "Diktatur, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus": "Solche Leute passen nicht in unseren Sozialverband." Er verabschiedete den Stadthäger Klaus Stannek, der nach 13 Jahren im Kreisvorstand und fünf Jahren als stellvertretender Kreisvorsitzender auf eigenen Wunsch ausscheiden wollte. Brand hatte ebenso wie der stellvertretende Landesgeschäftsführer Dirk Kotylak das neue Logo des Verbands vorgestellt, das die Mitglieder auch als großes Banner an der Stirnseite des Saals betrachten konnten. Kotylak lobte die "vielen richtigen und wichtigen Ideen" in Schaumburg: Die Stärke des Verbands läge doch in seiner Solidargemeinschaft. Deshalb müssten alle Mitglieder mehr eingebunden werden. Hörbaren Unmut stieß Kotylaks Hinweis auf eine Beitragserhöhung im kommenden Jahr. "Was bleibt davon im Ortsverband?", fragte ein Vorsitzender. Ellen Mayer aus Bad Nenndorf forderte einen Nachlass für Mitglieder, die zum Beispiel nur Grundsicherung beziehen: "Das wäre doch auch für uns als Sozialverband wichtig." Die Tagung begann übrigens mit Verspätung, weil der Veranstaltungsort nicht barrierefrei zugänglich war und deshalb eine Rollstuhlfahrerin durch ein steiles Treppenhaus getragen werden musste. "Eine lehrreiche Sicht auf ein wichtiges Thema", gab der sichtlich zerknirschte Brand zu: "Das passiert uns nicht noch einmal!" Foto: al

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