1. Dank der DRK-Ortsvereine ist der Betrieb der Nenndorfer Tafel gesichert

    Jede Menge Sachspenden übergeben / Kein erhöhter Zulauf nach Umzug / Mehr Rentner und Alleinerziehende

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    BAD NENNDORF (jl). Eine großzügige Lebensmittelspende der DRK-Ortsvereine Bad Nenndorf, Suthfeld und Horsten ist für die Tafel genau zur rechten Zeit gekommen. "Bis auf ein paar Gurkengläser hatten wir nicht mehr wirklich etwas an Vorrat", sagt Koordinatorin Heidi Niemeyer. Denn: "Für den Bedarf, den wir zurzeit haben, reicht es nicht mehr aus, was wir von den Supermärkten bekommen." Die Mitarbeiter müssten mitunter auch direkt zu Erzeugern fahren und Ware holen. Im Wert von 700 Euro haben die drei Vereine jetzt Hygieneartikel und haltbare Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Mehl, Zucker sowie Konservendosen mit Obst und Gemüse eingekauft und der Tafel gestiftet. Obendrein gab es 70 Adventskalender für die Kinder.. Eine Aktion, die es im vergangenen Jahr zum ersten Mal gegeben hat und die besonders gut ankommen ist. "Das wollen wir auch weitermachen", sagt Marion Strüver von den Suthfelder Rotkreuzlern als Initiatoren. "Dank der DRK-Ortsvereine ist der Betrieb der Tafel gesichert", bedankt sich Niemeyer für die nun mehr wieder vollen Regale. Mithilfe von vielen weiteren Spendern sei es möglich allen Zielgruppen, vom Kind bis zum Rentner, auch mal kleine Extras wie Kekse, Kuchen und Süßigkeiten anzubieten. Unter den Zulieferern seien mittlerweile auch viele Bio-Landwirte, sodass das Gemüse oftmals frisch vom Feld in der Ausgabe lande. "Für eine Tafel ist das schon etwas Außergewöhnliches und das wird von unseren Bedürftigen sehr anerkannt", weiß Niemeyer. Der Engpass liegt aber mehr an der beginnenden Vorweihnachtszeit als an steigenden Kundenzahlen. Denn laut Niemeyer hat der Umzug in die neuen barrierefreien und sichtgeschützteren Räumlichkeiten im ehemaligen Feuerwehrhaus nicht zu dem erwarteten höheren Zulauf geführt. Um die 1000 Bedürftige sind es jeden Monat. "Die Zahl wächst nur langsam an", so die Koordinatorin. Und das sei ein positives Zeichen, sei man doch über jeden, der nicht kommen muss, froh. Während durch das geschlossene respektive weniger belegte Flüchtlingsheim eine Klientel weggebrochen sei, habe insbesondere der Anteil an Alleinerziehenden und Rentnern zugenommen. Das gelte auch für Bedürftige, die krankheitsbedingt oder aufgrund ihres Alters körperlich nicht mehr in der Lage sind, die Tafel aufzusuchen. Sie werden von den Helfern beliefert. Foto: jl

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