1. Stockholm-Bürgerinitiative geht in plakative Offensive

    Banner und Schilder aufgehängt / Infoveranstaltung im August geplant / Mehr Transparenz von Politik gefordert

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    RODENBERG (jl). "Nein! Zum 5-stöckigen Neubau auf dem Stockholm-Gelände - Kein Hochhaus in Rodenberg!" steht auf dem gut zwei Meter breiten Banner. Das soll nicht nur am Zaun gegenüber dem ehemaligen Restaurant-Hotel an der Allee hängen. Die Bürgerinitiative ist heute dabei es in fünffacher Ausführung gemeinsam mit Dutzenden Plakaten und Hunderten Visitenkarten im gesamten Stadtgebiet zu platzieren, auf Privatgrundstücken und in (Schau-)Fenstern ihrer Unterstützer. Der Informationsfluss in sozialen Netzwerken und auf der eignen Internetseite funktioniere zwar tadellos. Aber, erklärt Jörn Gebhardt: "Wir erreichen damit nicht alle." Doch genau das will die im April gegründete Bürgerinitiative gegen die Neubaupläne auf dem Stockholm-Areal. Deswegen sei auch das Datum für die Verteilaktion bewusst auf das Schützenfest-Wochenende gelegt worden, wenn viele Menschen in Rodenberg unterwegs sind und so auf die Plakate aufmerksam werden. Denn aus Sicht der Bürgerinitiative besteht nach wie vor Aufklärungsbedarf. "Kaum einer weiß, wie hoch es tatsächlich wird", sagt Gebhardt, "viele gehen von zwei bis drei Stockwerken aus, so wie wir auch am Anfang". Fakt seien jedoch Stand jetzt fünf Stockwerke plus Staffelgeschoss und Wartungsschacht. Zudem bemängeln die Protestierenden widersprüchliche Angaben über die endgültige Höhe des Hauses. Anwohner Christian Glensk fordert mehr Transparenz von der Politik: "Es wäre schön, wenn der Rat auch mal Planzeichnungen rausrückt." Dann könnte ein offener Austausch stattfinden. Als nächstes wollen die Anhänger der Bürgerinitiative, 300 sind es mittlerweile, einen sechsseitigen Flyer in einer Auflage von 2000 bis 2500 auflegen. "Den stecken wir direkt in die Briefkästen, um 90 Prozent der Haushalte zu erreichen", so Gebhardt. Auf einer abtrennbaren Postkarte sollen Interessierte ihre Unterstützung signalisieren sowie auch Bedenken äußern und diese an entsprechender Stelle einwerfen können. Voraussichtlich Ende August plant die Bürgerinitiative zudem eine öffentliche Informationsveranstaltung - wenn es nach ihr geht, mit politischer Diskussionsrunde. Foto: jl

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