1. Ein Drei-Millionen-Euro-Besuch

    Übergabe des Förderbescheides für die Feuerwehrtechnische Zentrale

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Einen Betrag von rund 6,5 Millionen Euro hat der Landkreis für den Anbau und die Modernisierung seiner Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Stadthagen eingeplant. Das Land Niedersachsen übernimmt von dieser Summe knapp die Hälfte, Innenminister Boris Pistorius übergab den entsprechenden Förderbescheid bei einem Besuch in der FTZ. So brachte der Minister bei der Stippvisite eine dünne Mappe mit, die für den Landkreis drei Millionen Euro wert ist. Landrat Jörg Farr erklärte, dass das Platzangebot in der FTZ im gegenwärtigen Zustand für die Belange der Kreisfeuerwehr nicht mehr ausreiche. Der gewachsene Fahrzeugpark sei im bestehenden Gebäude kaum noch unterzubringen. Ebenso seien weitere Schulungsräume nötig und im vorhandenen Bau bestehe Sanierungsbedarf. Die Kreisjugendfeuerwehr solle wieder in die FTZ integriert werden. Überlegungen für einen kompletten Neubau seien angestellt worden. Glücklicherweise habe sich die Möglichkeit ergeben, ein privates Nachbargrundstück im rückwärtigen Bereich der FTZ zu kaufen und dahinter noch ein städtisches Grundstück. So sei ausreichend Raum für den geplanten Ergänzungsbau vorhanden und für Übungstätigkeiten. Die Bewilligung der drei Millionen Euro Förderung des Landes sei "eine sehr gute Nachricht"über einen "sehr ansehnlichen Betrag" gewesen, so Farr. Dem Landkreis sei es gelungen, in den vergangenen Jahren einen Konsolidierungskurs einzuschlagen. Auch mit Hilfe des Landes hätten die Liquiditätskredite von rund 100 Millionen Euro auf etwa 60 Millionen Euro abgebaut werden können. Pistorius hielt fest, dass das Land in einer ersten Phase Kommunen bei der Entschuldung unterstützt habe. Hier habe auch der Landkreis Schaumburg profitiert und ebenso eigene Anstrengungen zur Konsolidierung unternommen. Nun habe das Land verschiedene Projekte mit zweckgerichteten Bedarfszuweisungen unterstützt. Dabei gehöre die Förderung der FTZ im Landkreis Schaumburg in der Höhe von drei Millionen Euro zu den "Top fünf". Er sei überzeugt, dass das Geld für den Brandschutz an dieser Stelle gut investiert sei. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote erklärte, dass mangels ausreichend großer Schulungsräume für manche Ausbildungen auf das Kreishaus ausgewichen werden müsse. Praktische Übungen würden dabei auf dem dortigen Parkplatz absolviert. Solche Engpässe würden mit dem Ergänzungsbau beseitigt. Der sich abzeichnende Anstieg der Zahl von größeren Einsätzen etwa bei Waldbränden oder Hochwasserereignissen mache eine Anpassung bei Fahrzeugen und Gerät nötig. So laufe die Umstellung auf ein flexibleres System mit Abrollbehältern an. Der Ergänzungsbau wird als Fahrzeughalle dienen, außerdem werden neue, größere Schulungsräume entstehen. Ein Haus aus dem zugekauften Grundstück muss abgerissen werden, weitere Vorbereitungen werden eingeleitet. Ziel für den Baustart sei Mitte 2020, so die Landkreisvertreter. Foto: bb

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