Der Supermarkt gilt als "Magnet" für Kunden

LAUENAU (al). Keine Sekunde haben die Verantwortlichen gezögert: Die Erweiterung der örtlichen Edeka-Präsenz müsse unbedingt in der Ortsmitte erfolgen. Seit jeher wird der Supermarkt als "Magnet" angesehen, der auch den übrigen Einzelhandel beflügelt. Dass die Einschätzung sich als richtig erwies, hat das inzwischen vorgelegte Einzelhandelsgutachten bestätigt: Der Flecken hat einen hohen Stellenwert für die Versorgung der hiesigen Bevölkerung. Von einem Einzugsbereich mit 8000 Einwohnern war die Rede - allein aus dem südlichen Teil der Samtgemeinde Rodenberg. Im Gutachten nicht berücksichtigt wurde das Käuferinteresse aus den benachbarten Kommunen Bad Münder und der Gemeinde Auetal. Deren Nutzung des hiesigen Angebots ist offenkundig. Auch wenn vereinzelt Kritiker die Überbauung einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern direkt im Ortskern monieren; scheint die Akzeptanz in der Bevölkerung zu überwiegen: Es bleibt bei kurzen Wegen für den täglichen Einkauf; die Zahl der Parkmöglichkeiten erscheint ausreichend. Dass überhaupt dieser Edeka-Neubau an zentraler Stelle möglich ist, hat letztlich seinen Ursprung vor fast drei Jahrzehnten. Damals trennten sich die noch bestehenden Casala-Werke von nicht mehr benötigten Betriebsflächen: Die Straße Am Markt und der Marktplatz entstanden; der Edeka-Supermarkt wurde gebaut; die ehemalige Fabrikscheune konnte als Bürgerhaus genutzt werden. Die zweite Voraussetzung erfüllte der Flecken Lauenau in den Folgejahren, indem er Gebäude in der Ortsmitte erwarb. Ohne den Kauf der Immobilien Coppenbrügger Landstraße 3 und 5 und des Hauses Kölle im Scheunenfeld würden Flächen fehlen. Hinzu kommt die vereinbarte Auslagerung des Kraftfahrzeugbetriebs Iwan, der zwischen Feuerwache und Mineralbad ein neues Domizil finden kann. Foto: al