1. Brandschutz ist das "Skelett der Schule"

    Bauausschuss: Lehrerwünsche sollen die Basis für einen weiteren Plan sein

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    LAUENAU (jl). Am "Ja" gibt es keine Zweifel - nur wann welche Sanierungsmaßnahmen in der Albert-Schweitzer-Schule starten, steht noch nicht fest. Die Mitglieder des Bauausschusses plädierten dafür, auf Basis einer von den Lehrkräften erstellten Liste an tiefergehenden Planungen weiterzuarbeiten. Das Gebäude ist mehr als hundert Jahre alt und erhielt im Laufe der Zeit diverse Anbauten. "Nicht alle Wünsche nach Energieeffizienz, Helligkeit, Wärme und Lärmschutz sind in dem Maße umgesetzt worden, wie man sich das heute vorstellt", sagte die Ausschussvorsitzende Elisabeth Rautenberg-Röver (Grüne): "Die Lernsituation hat sich erheblich verändert, da bedarf es Anpassungen." Allein den Wust an Elektrik zu modernisieren, sei eine Herausforderung. Das Problem sei der Schulbetrieb. Die Ferien reichten nicht aus, um die umfangreichen Maßnahmen ohne Störung umzusetzen. Von einer "Wunschliste"- das Kollegium hatte den Ratsleuten einen Katalog mit zahlreichen Punkten vorgelegt - sprach Hans-Werner Kühnel (SPD). Zumal ihm mitunter der pädagogische Nutzen einiger geforderter Aspekte wie farblich einheitliche Türen fehlte. Karl-Heinz Bruns (CDU) wollte die Aufstellung noch einmal überarbeitet und vor allem konkretisiert wissen. SPD-Ratsherr Klaus-Werner Volker schlug vor, dass Schulleitung, Verwaltung und Politik gemeinsam Ziele definieren und in einen Zeitplan verpacken. Nicole Wehner (WGSR) fand, dass die Verwaltung nicht regulierend eingreifen sollte. An den finanziellen Aspekt erinnerte Uwe Märtens (SPD): "Wir müssen natürlich wissen, wie viel Geld zur Verfügung steht, bevor wir in Gespräche einsteigen." Unterm Strich teilen die Mandatsträge die Auffassung von Arno Fatzler, stellvertretender Baufachbereichsleiter, dem Brandschutz oberste Priorität zu geben. SPD-Mann Volker bezeichnete dies als das "Skelett der Schule"- Verschönerungen seien nur die Haut, die zum Schluss darüber gelegt würden. Ein Fluchtwegekonzept war bereits im Schulausschuss vorgestellt worden. Allein dessen Maßnahmen umzusetzen, nimmt laut Fatzler zwei Jahre Bauzeit in Anspruch. Unter anderem müssen acht alte Brandschutztüren ersetzt und Treppenräume von den Fluren getrennt werden. Foto: jl

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