1. "Technische Probleme längst nicht gelöst"

    Mahnwache erinnert an Folgen der Fukushima-Katastrophe

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    STADTHAGEN (bb). Der "Arbeitskreis erneuerbare Energie Region Schaumburg/Anti-Atom-Bündnis Schaumburg hat am Montag auf dem Stadthäger Marktplatz anlässlich des achten Jahrestages der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ein Mahnwache organisiert. Rund 20 Teilnehmer drückten dabei in strömenden Regen ihren Protest gegen die Atomkraft-Nutzung aus und erinnerten an die Opfer der Havarie. Wolfgang Weinrich, Mitglied des veranstaltenden Arbeitskreises, verwies zu Beginn der Mahnwache auf die Schwierigkeiten, mit den Folgen der Atomkatastrophe in Japan umzugehen. Erstaunlich sei, dass man in Europa kaum noch etwas vom Geschehen rund um das Atomkraftwerk höre. Fortschritte seien dort nämlich seit dem Unglück im Jahre 2011 kaum erreicht worden. "Bis heute weiß der Betreiber Tepco nicht, wie er die technischen Probleme lösen soll", so Weinrich. Wie der Rückbau der verstrahlten Reaktoren gelingen solle, sei noch völlig unklar. Das Eindringen von Grundwasser in die schwer belasteten Bereiche habe nicht verhindert werden können. Es zeige sich, dass die Folgen der Katastrophe den Betreibern über den Kopf wüchsen. Mit der Veranstaltung wollte der Arbeitskreis ein Zeichen der Erinnerung setzen an die Katastrophe mit drei Kernschmelzen in der Anlage in Fukushima. Diese habe weite Regionen verseucht und Zehntausende zu Flüchtlingen gemacht. Gleichzeitig soll auf die Gefahren hingewiesen werden, denen auch Schaumburg durch den Betrieb des "maroden AKW Grohnde" ausgesetzt sei. Foto: bb

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