1. Die lange Birkenreihe und der Weg dürfen nun bleiben

    Hülseder Rat findet Lösung für stark beschädigte Allee

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    HÜLSEDE (al). Eine markanter Blickfang vor den Toren Hülsedes wird nicht beseitigt. Der Rat der Gemeinde entschied sich nach kurzer Debatte für den Erhalt der Birken entlang der Kreisstraße in Höhe der Siedlung. Zugleich beschloss er, den an ihnen entlang führenden Weg zu entwidmen: Er soll künftig nur "auf eigene Gefahr" benutzt werden. Allerdings geht der Beschluss des Rates weniger auf Ortsbildpflege oder ökologisches Denken zurück als vielmehr auf finanzielle Gründe. Denn die Wurzeln der weißstämmigen Bäume haben diesen Weg zu einer Stolperfalle werden lassen. "Die Oberfläche bricht auf", warnte Egbert Gelfert (Hülseder Gegenwind) vor möglicher kommunaler Verantwortung im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht. Folglich müsste die einreihige Allee entfernt und der Bürgersteig repariert werden. "Oder wir prüfen Alternativen", schlug Gelfert vor. Der stellvertretende Gemeindedirektor Ralf Eckel hatte bereits ausgerechnet, was die Sanierung der 145 Meter langen asphaltierten Fußgängerbahn kosten würde: 24.000 Euro. "Zu viel", befand der Rat angesichts seiner Haushaltsmisere. Bürgermeisterin Marion Passuth (SPD) dachte über ein Herausfräsen der Wurzeln nach, kam dann aber auf die Idee, doch eher den Weg zu beseitigen: "Auf der anderen Straßenseite verläuft doch auch ein Bürgersteig." "Dann den Weg ganz weg und begrünen", verlangte Dirk Tetzlaff (CDU), was wiederum Harald Schmidt (SPD) als "finanziell nicht leistbar" hielt. Walter Krüger (SPD) brachte es dann auf den Punkt: "Bäume belassen, Fußweg sperren." Den Königsweg aber fand ein Zuhörer in der Fragestunde: Sein Vorschlag, mit einem Schild auf das "Betreten auf eigene Gefahr" hinzuweisen, soll nun in die Tat umgesetzt werden. Auch die als Naturdenkmal ausgewiesene Linde in der Schmarrier Ortsdurchfahrt sorgt für einen Bürgersteig mit Stolpergefahr. Da es sich um eine Anlage der Kreisstraße handelt, soll hierzu die Straßenmeisterei Stadthagen um Abhilfe gebeten werden. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an