1. Das Polizeiorchester Niedersachsen bringt einen teuflischen Schwung mit

    Benefizkonzert mit Sängerin Shereen Adam begeistert / Erlös ist für Jugendarbeit des Präventionsrates bestimmt

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    BAD NENNDORF (jl). Mit Musik helfen, das hatte sich das Polizeiorchester Niedersachsen für seinen Auftritt in der Wandelhalle auf die Fahnen geschrieben. Mit Erfolg: Die Musiker begeisterten mit einem fulminanten Benefizkonzert die Besucher. Organisiert hatte es der Präventionsrat der Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg, dem der Erlös des klangvollen Abends für seine Jugendarbeit zugutekommt. "Wir versuchen, wo es Probleme gibt, etwas zu verbessern", sagte eingangs Michael Panitz, Leiter des Bad Nenndorfer Polizeikommissariats, im Namen des Präventionsrates. Als Beispiel nannte er den "Fußgängerbus", um die Verkehrssituation vor den Grundschulen zu entschärfen. Das Ziel: Kinder sollten in Gruppen zu Fuß zur Schule gehen und nicht von den Eltern gebracht werden. Der hiesige Polizeichef verwies auf Studien, nach denen Kinder, die sich morgens schon an der frischen Luft bewegt hätten, lernfähiger seien. Ein weiteres Projekt in den Kinderschuhen seien die sogenannten "Notfallinseln". Dabei geht es um Anlaufstellen, die Geschäfte und Gastronomiebetriebe schaffen. Dort sollen Kinder, aber auch alle anderen Hilfe bekommen, wenn sie sie benötigen. Das Ensemble sei sehr gerne aus Hannover gekommen, um auch in Bad Nenndorf die gute Sache zu unterstützen, begrüßte Dirigent Thomas Boger das Publikum. Jenes lud er zu einer musikalischen Reise ein. Nach einer teuflisch schwungvollen Eröffnung mit dem "Danse Diabolique" wagte das Orchester sogleich den großen Sprung von Wien nach Sankt Petersburg zu Nicolai Rimsky-Korsakov, einem der größten russischen Komponisten. In den "Variationen über ein Thema von Glinka" brillierte Solistin Lyuba Manassieva an der Oboe. Der zweite Part galt vor allem der wandlungsfähigen und ausdrucksstarken Stimme der Gesangssolistin Shereen Adam. Unter anderem mit Ed Sheerans "Thinking Out Loud" und James Bond-Melodien ließ sie beeindruckte Gäste zurück. Die Besucher feierten sie sowie die Orchestermusiker und sparten, wie es ihnen Kommissariatsleiter Panitz eingangs ans Herz gelegt hatte, nicht an Applaus. Dieser sei schließlich der Lohn des Künstlers. Foto: jl

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