1. Im Kellerduell in Stuttgart geht es aufs Ganze

    Bei einer Niederlage dürfte der Abstieg für 96 besiegelt sein / In torgefährlichen Aktionen mehr Angriffsfreude zeigen

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    HANNOVER (bb). Von einer Niederlage am morgigen Sonntag beim VfB Stuttgart dürfte sich 96 kaum noch erholen. Ein Erfolg würde die Aussicht eröffnen, sich in einer Reihe von weiteren Schicksalsspielen gegen den Abstieg zu stemmen. Um 15.30 erfolgt der Anpfiff zum Kellerduell in Stuttgart und auch eingefleischten 96-Fans ist klar: Fast nichts spricht bei dem Auftritt im Schwabenland für die "Roten". Der letzte Auswärtssieg datiert gefühlt aus historischer Vorzeit. 96 wusste in der Rückrunde eigentlich bei keinem Auftritt restlos zu überzeugen. Im gewonnenen Kellerduell gegen Nürnberg profitierten die Hannoveraner auch von der Schwächung des Gegners durch den frühen Platzverweis. Und dass es 96 erheblich an der Stabilität in der Defensive mangelt, erwies sich erneut bei der 0:3-Niederlage gegen Frankfurt. Stuttgart dagegen verzeichnete mit dem 1:1 gegen Bremen einen leichten Aufwärtstrend. Immerhin, Stuttgart war in der jüngeren Vergangenheit einer der Lieblingsgegner von 96, gegen den die "Roten" häufig etwas mitnahmen. Auch das Hinspiel entschieden sie mit 3:1 für sich. 96-Trainer Thomas Doll gibt sich vor der "entscheidenden Woche" unbeirrt zuversichtlich, dass sein Team zu einer Leistungssteigerung fähig ist. Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag erklärte er, dass ein Ruck in der Mannschaft spürbar sei. Und bereits gegen Nürnberg habe die Elf bewiesen, dass sie dem Druck in den Nichtabstiegsduellen standhalten könne. Neben den Langzeitverletzten wird in Stuttgart auch Matthias Ostrzolek fehlen. Der Außenverteidiger brach sich bei einem Zusammenstoß mit Torwart Michael Esser im Training die Rippen. Walace steht wieder zur Verfügung, nachdem er seine Gelb-Sperre abgebrummt hat. Doll erklärte, es gehe darum, die positiven Ansätze aus der ersten Halbzeit gegen Frankfurt mitzunehmen. Und dabei im Vorwärtsgang mutig zu agieren. Stuttgart hatte gegen Bremen voll auf Defensive gesetzt, erst recht nach der frühen Führung. Im Umschaltspiel hatten sich die Schwaben dann durchaus einige gute Chancen erarbeitet. Im eigenen Stadion und im Kellerduell wird Stuttgart offensiver agieren. Man darf auf Dolls Marschroute gespannt sein. Eigentlich bevorzugt der ehemalige Stürmer eine agierende Spielanlage. Auch gegen Frankfurt hatte er seiner Mannschaft keine "Mauertaktik" verordnet, sondern auf frühes Draufgehen und Angriffsfreude gesetzt. Allerdings taten sich seine Mannen sehr schwer, dies in torgefährliche Aktionen umzusetzen. Foto: archiv bb

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