1. Hoher Veränderungsdruck durch digitalen Wandel

    Stadthäger Wirtschaftsgespräche im Einrichtungshaus Göbel mit 150 Gästen / Motto: "Anpacken und gestalten"

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    STADTHAGEN (bb). Rund 150 geladene Gäste sind der Einladung der Stadt zu den Stadthäger Wirtschaftsgesprächen unter dem Motto "Anpacken und gestalten - Wie Sie ihr Unternehmen digital fit machen" gefolgt. Vor den Vorträgern der Gastreferenten von der Hochschule Weserbergland stellten heimische Unternehmer ihre Betriebe vor, so auch das gastgebende Einrichtungshaus Göbel. Karl Sochor, Mitarbeiter des Einrichtungshauses Göbel, erklärte, wie sich das Unternehmen gegen die große Konkurrenz in der Branche behauptet. Socher nannte dabei die hohe Beratungskompetenz des Teams, dazu Kreativität und Individualität. Ziel sei es, auf diesen Grundlagen ein Wohnkonzept zugeschnitten jeweils auf den einzelnen Kunden zu erstellen, in dem sich dieser wohlfühle. Lifestyle-Messen und ähnliche Events würden für eine hohe Kundenfrequenz sorgen. Auf dem neuesten Stand beim Internetauftritt verzichte das Unternehmen jedoch bewusst auf den Online-Verkauf. Auf diesem Feld könne das Team eine seiner größten Stärken, der Beratungskompetenz, nicht genügend einbringen, erklärte Karl Sochor. Es folgten Frank Gröger, vom Sicherheitshaus Gröger sowie shg-wasserbetten.de und Kai Brunsmann von Küchen Brunsmann. Alle drei Redner betonten, dass die drei Unternehmen miteinander kooperieren würden. Frank Gröger kündigte an, die kürzlich übernommene Sparte Wasserbetten in Kürze noch auszubauen. Der Standort für den Verkauf von Wasserbetten solle in die Niedernstraße in eine größere Immobilie verlegt werden, samt Modernisierung und deutlicher Ausweitung des Service-Angebotes. Kai Brunsmann schilderte das enge Zusammenwirken. Mit der Firma Göbel beispielsweise, erstelle man bei Bedarf gemeinsam abgestimmte Wohnkonzepte. Sven Rickes, Inhaber des Innovationsparks Stadthagen auf dem ehemaligen Alcatel-Gelände, stellte das Konzept des dort in Aufbau befindlichen Coworking-Space-Büros vor. In der ehemaligen Kantine von Alcatel entsteht eine derartige Bürofläche. Die dort vorhandenen Arbeitsplätze können von Unternehmen und Selbständigen angemietet werden. Die Fläche ist so gestaltet, dass sie den Austausch, die Vernetzung und den kreativen Austausch der dort wirkenden fördern soll. Mitte März werde die Vermarktung dieser Arbeitsplätze beginnen, so Rickes. Kooperation Als Gastreferenten sprachen Professor André von Zobeltitz sowie der Wissenschaftliche Mitarbeiter Sebastian Reh von der Hochschule Weserbergland zum Thema Digitalisierung. Bürgermeister Oliver Theiß und Wirtschaftsförderer Lars Masurek hatten einleitend festgehalten, dass Stadt und Hochschule eine Kooperation gestartet hätten. André von Zobeltitz umriss die Vielschichtigkeit und den Umfang des Wandels, den die Digitalisierung bringe. Die Kommunikation mit den Kunden, das Ringen um dessen Aufmerksamkeit finde verstärkt im Internet statt. Trotzdem sei sehr genau zu überlegen, welche Vorgänge in Unternehmen digitalisiert werden sollten und nicht alle sollten auch digitalisiert werden, so von Zobeltitz. Sebastian Reh wies angesichts einer steigenden Komplexität auf die Schwierigkeit von zuverlässigen Prognosen für die Zukunftsplanung hin. Es könne in dieser Lage durchaus sinnvoll sein, sich auf das konzentrieren, was gegenwärtig zu beeinflussen sei, anstatt "schöne Ziele" zu formulieren, und dann nach dem besten Weg zu suchen, diese zu erreichen. Die Hochschule werde in Stadthagen zwei kostenlose Workshops anbieten, auf denen in die grundlegende Technik des "Design-Thinking" eingeführt werde. Dieses soll mit strukturierter Herangehensweise dabei helfen, Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Im Team sollen auf diese Weise innovative Lösungen entwickelt werden. Foto: bb

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