1. Doll muss 96-Elf auch Grundtugenden einbimsen

    Morgiges Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt / Hannover 96 muss sich wieder wehren / Anpfiff ist um 15.30 Uhr

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    HANNOVER (bb). Nachdem 96 am vergangenen Wochenende im Duell gegen die TSG Hoffenheim chancenlos untergegangen ist, folgt am morgigen Sonntag um 15.30 Uhr eine Begegnung auf eigenem Platz gegen einen Gegner ganz ähnlicher Kragenweite. Ohne gewaltige Leistungssteigerung wird für die "Roten" gegen Eintracht Frankfurt nichts zu holen sein. Als "blutleeren Auftritt" ordneten 96-Trainer Thomas Doll die Partie gegen die TSG treffend ein. Sicher war das frühe 0:1 ein bitterer Nackenschlag, trotzdem war erschreckend, wie die Hannoveraner Elf anschließend in sich zusammenfiel. Das Team ließ auch den Biss vermissen, dem Gegner energisch entgegenzutreten. Das einzig erfreuliche für 96 am zurückliegenden Spieltag: Keinem der Konkurrenten im Nichtabstiegsringen gelang es, sich abzusetzen. So haben die "Roten" am Sonntag einmal mehr die Chance, Boden auf das rettende Ufer gut zu machen. Thomas Doll versuchte unter der Woche im Training gegenzusteuern, ließ die Mannschaft in Spielformen mit vielen Zweikämpfen malochen. Genau dies wird auch am Sonntag nötig sein, um gegen die Frankfurter überhaupt eine Chance zu haben. Die Offensive der Eintracht um Sébastien Haller und Ante Rebic wird 96 nämlich ansonsten ebenso zerpflücken wie es die Hoffenheimer taten, aber dabei kaum so viele Chancen liegen lassen. In der Liga spielten die Hessen zuletzt zwar vier Mal unentschieden. Allerdings gegen starke Gegner wie am vergangenen Wochenende beim 1:1 gegen Gladbach. Im Europapokal am Donnerstag drehte Frankfurt auf und bahnte sich mit einem 4:1 über Donezk den Weg ins Achtelfinale. Wegen Verletzungen ist das defensive Mittelfeld der Eintracht derzeit etwas ausgedünnt. Letztlich unerheblich, wenn sich 96 nicht gewaltig steigert, wird es gegen die Frankfurter nichts ausrichten können. Um sich zu steigern, wird es zunächst einmal nur um die Grundtugenden im Abstiegskampf gehen. Sicher stehen, dem Gegner mit galligem Einsatz das Leben schwer machen. Sich auf die einfachen Lösungen besinnen und diese mit Überzeugung sicher ausführen. Nicht mitwirken wird dabei der gelbgesperrte Walace. So eng auch immer die Situation am unteren Tabellenende ist, es wird nicht reichen, sich allein auf die Duelle gegen die anderen Kellerkinder zu konzentrieren. Der ein oder andere Punkt für den Klassenerhalt muss beispielsweise auch gegen Teams aus dem Mittelfeld geholt werden. Teams wie Frankfurt eben. Foto: archiv bb

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