1. Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz

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    RODENBERG (jl). Auf die Statistik der Rodenberger Feuerwehr ist Dirk Sassmann eingegangen: 109 Einsätze, die die Kameraden "rekordverdächtige 2897 Stunden" forderten. Zu 23 Brandalarmierungen mussten sie ausrücken, darunter drei Großbrände, die es zu löschen galt. Die technischen Hilfeleistungen summierten sich auf 86. "In allen Lagen ist die Feuerwehr gefragt", resümierte der stellvertretende Ortsbrandmeister. "Einsätze, die es bis vor fünf Jahren nicht gab, stellen uns vor immer neue Aufgabe." Erfreulich allerdings: Der Rückgang im Bereich der tödlichen Verkehrsunfälle. Während der Juli trotz Dürre relativ ruhig blieb, zählte der September zwölf Alarme - davon alleine acht in einer Woche. Viele der Einsätze gestalteten sich sehr umfangreich und zeitintensiv, wie Sassmann bemerkte. Dabei erinnerte er an das Sturmtief "Friederike", die mehrstündige Unterstützung bei einem Gasalarm der Stadtwerke und auch an den schweren Verkehrsunfall dreier Lkw im Baustellenbereich der Autobahn 2 im vergangenen September. Und, betonte Sassmann: "Im Anschluss müssen wir immer Mannschaft und Gerät auf den möglichen nächsten Einsatz vorbereiten." Auf ein weiteres Problem ging Kommerein ein: Der mit privaten Handys mühselig zu organisierende Austausch des Personals bei längerdauernden Einsätzen. Um die Arbeit zu erleichtern, appellierte er an die Samtgemeinde, sich zeitnah an der SMS-Alarmierungsanwendung "Groupalarm" zu beteiligen und entsprechende Smartphones zu beschaffen. Bereits neu im Inventar sind ein Gerätesatz zur Großtierrettung und ein spezieller Pkw-Türöffnungssatz. Auch das Konzept für Tiefbauunfälle, ein in Norddeutschland noch sehr selten anzutreffendes Thema, konnten die Kameraden Ende des Jahres umsetzen. Sorge bereitet den Brandschützern der Rüstwagen. Ein Getriebeschaden wurde zwar jüngst behoben, jedoch ist jetzt auch ein "wenig Kosmetik" nötig, bevor es weiter an die Substanz geht.

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