Unterstützung für den "vergessenen Patienten"

Die "Grünen Damen" hören den Patienten zu und sind offen für Fragen, Sorgen oder Probleme. Um sich vom Pflegepersonal zu unterscheiden, tragen die ehrenamtlichen Helferinnen während ihrer Tätigkeit grüne Kittel, daher der Name. Im Rahmen des Projektes "Der vergessene Patient" unterstützt von der Lebenshilfe Stadthagen Stiftung absolvierten sie die Fortbildung. Am ersten Nachmittag näherten sich die Teilnehmerinnen in einem Theorieteil der Thematik an, setzten sich mit der Entstehung von Behinderungen und deren Auswirkungen auf das alltägliche Leben auseinander. Dabei gingen sie auf die besondere Problematik ein, wenn ein Mensch mit Beeinträchtigung ins Krankenhaus muss, wenn er sich räumlich nicht zurechtfindet, wenn er die Ärzte und Krankenschwestern nicht versteht, wenn er Schmerzen hat und keiner da ist, der ihn tröstet. Der zweite Teil war ein gemeinsames Kennenlernen. Elf Grüne Damen und elf Menschen mit Beeinträchtigung trafen sich im Atelier "form.Art", bastelten gemeinsam weihnachtliche Anhänger aus Kaltporzellan und stellten aus Keksen, Weingummi und Dominosteinen einen Schneemann her. Das Treffen in fröhlicher und entspannter Stimmung zeigte, dass Inklusion funktionieren kann. Zum Abschluss wurde nach einem gemeinsamen Essen das Unterstützungspaket (Bücher, Spiele, Handpuppen) vorgestellt, das die Stiftung der Lebenshilfe Stadthagen den "Grünen Damen" für Ihre Arbeit zur Verfügung stellt. Mit Hilfe dieser Medienangebote soll der Zugang zu den Patienten mit Beeinträchtigung erleichtert werden. Dieses kann die Basis bieten für ein hilfreiches Einwirken, Beruhigen und Begleiten. Die Lebenshilfe Stadthagen wird sich weiterhin für das Projekt "Der vergessene Patient" einsetzen und das Gespräch mit dem Krankenhaus Vehlen und weiteren möglichen Partnern und Unterstützern suchen. Foto: privat