1. Die "gute Stube" soll jetzt noch viel besser werden

    Lauenauer Neujahrsempfang mit über 400 Teilnehmern erfolgreich

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LAUENAU (al). Zum zweiten Mal hat der Lauenauer Neujahrsempfang einen Rekordbesuch erlebt. Wie schon vor zwölf Monaten kamen auch diesmal über 400 Personen ins Sägewerk. Sie wollten sich über die aktuelle Situation des Fleckens informieren. Gemeindedirektor Sven Janisch dämpfte allerdings die Erwartungen, wiederum spektakuläre Neuigkeiten zu verbreiten. Damals hatte die Ansiedlung einer Arztpraxis großes Interesse geweckt. Neues gab es dennoch, unter anderem über den geplanten Edeka-Neubau in der Ortsmitte. Darüber berichtet das SW an anderer Stelle. Er kündigte an, nach der "rasanten" Siedlungsentwicklung jetzt eine Pause einzulegen: "Wächst ein Ort zu schnell, ist das auch nicht gut", sagte er mit Blick auf die anhaltenden Diskussionen in Bad Nenndorf. Lauenau werde nun ein Augenmerk auf den Mietwohnungsbau legen. Einer der Schritte könnte die Zukunft der so genannten Regenberg-Immobilie "in den nächsten eineinhalb Jahren" sein. Generell sehe er die politische Arbeit der Gemeinde auf soliden Füßen: "Unsere Vorhaben sind keine Schnellschüsse, sondern nachhaltige und zukunftsfähige Beschlüsse." Im abgelaufenen Jahr sei dem Flecken Vieles gut gelungen. "Wir sind die gute Stube in der Samtgemeinde", betonte er und stieß dabei gleichermaßen auf Beifall und Geraune. Mundt hatte zum Auftakt ebenfalls auf "die gute Arbeit der Gremien" geblickt und unter anderem die künftige Stromversorgung für den Feggendorfer Stolln hervorgehoben. Bei seinem Hinweis, dass Lauenau Straßen saniere, ohne dass Anwohner Ausbaubeiträge zahlen müssen, brandete deutlicher Applaus auf. Auch der Bürgermeister verlangte Maßnahmen für bezahlbares Wohnen: "Wir müssen auch Menschen Platz bieten, die weniger Kleingeld in der Tasche haben." Er forderte zugleich Hauseigentümer auf, freie Flächen zu vermieten. Kritisch äußerte er sich zum inzwischen bekannt gewordenen baldigen Abriss des ehemaligen Bahnhofsgebäudes: "Das gefällt mir auch nicht." Doch befinde sich die Immobilie in Privatbesitz, so dass die Gemeinde keinen Einfluss geltend machen könne. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla lobte die "mutige Arbeit und Entschlussfreude des Rates". Allerdings habe er beim Begriff "gute Stube" als Rodenberger doch etwas "gezuckt". Wichtig sei die Vielfalt in der Samtgemeinde. Dabei könne Konkurrenz durchaus das Geschäft beleben. Auffällig war beim Neujahrsempfang die große Zahl anwesender Neubürger und auch vieler junger Leute. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Kirchenband "Boarding Time". 
Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an