1. Beim Blick auf den Neubau gibt es schon "Luxussorgen"

    Der Edeka-Investor will mehrere Grundstücke erwerben / Diskussion um überraschendes Einzelhandelsgutachten

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    LAUENAU (al). Regelmäßige und gelegentliche Nutzer des Bürgerhauses müssen sich bald von dieser Einrichtung verabschieden. Das 1998 von einem Stuhllager in einen gemütlichen Treffpunkt verwandelte Gebäude muss zugunsten des geplanten Edeka-Neubaus weichen. Doch der Schmerz scheint zumindest aus kommunaler Sicht nicht zu groß zu sein: Die bauliche Substanz sei in einem schlechten Zustand, verriet Gemeindedirektor Sven Janisch. Zugleich versprach er, dass der Flecken neue Räumlichkeiten für die Vereine und für gelegentliche Familienfeiern zur Verfügung stellen werde. Konkret erklärte er zum weiteren Edeka-Vorhaben, dass der Investor bereits in den nächsten Monaten die erforderlichen Flächen erwerbe. Beim Neujahrsempfang stellte Janisch erste Eckpunkte eines soeben ermittelten Einzelhandelskonzepts vor. "Belegbare Zahlen" bescheinigen dem Flecken eine "überproportionale Kaufkraft" mit einem Einzugsbereich von 8800 Einwohnern. Das entspricht etwa der doppelten Größe Lauenaus. Mehr werde in einer Ausschusssitzung Ende Januar der Öffentlichkeit erläutert. Auch Bürgermeister Wilfried Mundt befasste sich in seinem Grußwort mit dem geplanten Neubau. Die Gemeinde wolle ein möglichst attraktives Gebäude in der Ortsmitte realisiert wissen. Wenn dieses sich nach den gegenwärtigen Plänen zu Sparkasse und Sägewerk hin öffne, müsse eine gestalterische Anbindung auch zur Coppenbrügger Landstraße erfolgen. Die im Ort bereits heftig diskutierten möglichen Parkprobleme während der Bauphase kommentierte Mundt mit den Worten, diese müssten eben "so hingenommen werden". Wie wiederholt berichtet, entsteht der Edeka-Neubau auf dem heutigen Marktplatz und seinen Nachbarbereichen, während der bestehende Supermarkt zunächst weiter betrieben wird. Damit fallen die kompletten Stellflächen im Bereich zwischen Bürgerhaus und Am Markt weg. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla erklärte die Parkplatz-Diskussion zur "Luxussorge". Auch wenn es vorübergehend einen Engpass gebe, so sei damit doch die Perspektive auf eine bald weitaus attraktivere Ortsmitte verbunden. Foto: al

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