Endlich wird die Landesstraße saniert

SW: Herr Schönemann, was oder welches Thema hat Sie persönlich in der Samtgemeinde Bad Eilsen am meisten berührt? BS: Am meisten berührt hat mich die Nachricht über die Erkrankung einer Mitarbeiterin, die nicht nur von mir, sondern auch von allen Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung sehr geschätzt wird. Wir drücken Ihr alle die Daumen und freuen uns, wenn sie uns im kommenden Jahr wieder mit Rat und Tat zur Seite steht. SW: Es heißt, dass Palais im Park würde trotz vielen Veranstaltungen immer noch rote Zahlen schreiben - was können Sie unseren Leser darüber berichten? BS: Grundsätzlich ist jetzt hier anzumerken, dass es wohl keine kulturellen Veranstaltungszentren gibt, die nicht auf kommunale Unterstützung angewiesen sind. So hat die Palais im Park Veranstaltung GmbH allein an Pacht und Energiekosten einen sechsstelligen Betrag an den Eigentümer, die Samtgemeinde Eilsen, zu zahlen. Dazu kommt mit den Personalkosten ein weiterer kostenintensiver Teil, der aber mittlerweile schon von der GmbH erwirtschaftet wird. Es war eine kluge Entscheidung des Rates der Samtgemeinde Eilsen, das Gebäude von der DRV zu erwerben und instand zu setzen, da die Alternative der Verfall dieses Gebäudes gewesen wäre. Auf die Auswirkungen, speziell für den Kurort Bad Eilsen, möchte ich hier nicht weiter eingehen. Zu der Entwicklung ist anzumerken, dass diese nicht besser verlaufen könnte. Ende diesen Jahres wird das im September 2015 eröffnete Palais im Park über 50.000 Menschen nach Bad Eilsen gelockt haben, sei es durch kulturelle Veranstaltungen, Firmen Jubiläen, Hochzeiten, Abifeiern sowie nicht zuletzt durch die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen der Steuerakademie Niedersachsen, die im Palais ihre Schüler und Schülerinnen, die in Bad Eilsen und Rinteln ihre Ausbildung absolvieren, feierlich begrüßt und noch feierlicher nach bestandener Prüfung entlässt - sicherlich eine der angenehmsten Termine, die der Finanzminister des Landes Niedersachsen wahrzunehmen hat. Alleine seit Eröffnung im September 2015 wurde in der hiesigen Presse über 250 mal positiv über das Palais im Park und damit auch über den Kurort Bad Eilsen berichtet. SW: Gibt es etwas im Jahr 2018, bei dem Sie sagen würden: "Das war eine heikle Sache, aber das haben wir gut hinbekommen?" BS: Die Samtgemeinde Eilsen hat lange mit dem Gedanken gespielt, die Obdachlosenunterkunft in Luhden zu renovieren. Die Kosten hierfür hätten über 200.000 Euro betragen. Glücklicherweise bekamen wir dann ein Angebot, eine Wohnung in der Samtgemeinde Eilsen anzumieten und somit wieder die Möglichkeit, Obdachlose unterbringen zu können. Besonders positiv ist hier noch anzumerken, dass wir die Obdachlosenunterkunft in Luhden zu einem angemessenen Preis verkaufen konnten. SW: Was war ein besonders herausragendes Ereignis im Jahr 2018 für die Samtgemeinde? BS: Ein besonders herausragendes Ereignis im Jahr 2018 war sicherlich der Beginn der Sanierungsarbeiten an der Landesstraße 451 in Ahnsen. Hierauf haben wir Jahrzehnte gewartet. Die Verkehrssituation, gerade auch für Fußgänger und Fahrradfahrer, wird sich hierdurch erheblich verbessern. SW: Wenn es die Möglichkeit gebe, dass Sie ohne lange politische oder wirtschaftliche/finanzielle Diskussionen etwas in der Samtgeminde verändern können - was wäre es? BS: Das wäre sicherlich die Bildung einer Einheitsgemeinde. Diese muss aber von unten, das heißt von den Mitgliedsgemeinden so initiiert und auch getragen werden. Ich denke, dass sich hier viele Verwaltungsabläufe wesentlich einfacher gestalten lassen würden und natürlich auch Kosten gespart werden könnten. Wenn ich diese Frage von der Samtgemeinde auf die Kreisebene erweitere, dann würde ich natürlich auch in diesem Zusammenhang die Kreisumlage senken. SW: Können Sie unseren Lesern einen Ausblick auf das Jahr 2019 geben - was erwartet die Einwohner? BS: Die Samtgemeinde mit allen ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wird sich weiterhin dafür einsetzen, die Lebensqualität in der Samtgemeinde Eilsen zu stärken und diese attraktiv für Gewerbetreibende und auch neue Mitbürger und Mitbürgerinnen zu gestalten. Ich persönlich schließe Steuererhöhungen für das Jahr 2019 aus. In diesem Zusammenhang bleibt als ganz großes Thema natürlich abzuwarten, wie sich die vom Land Niedersachsen beschlossene Gebührenbefreiung für den Kindergartenbereich finanziell auf die Kommunen auswirkt. Hierbei habe ich große Zweifel, dass die ausfallenden Beiträge vollständig vom Land Niedersachsen ausgeglichen werden. Erfreulich ist aber grundsätzlich, dass die Kinderzahlen steigen und somit auch die Schülerzahlen der Grundschule Heeßen wieder leicht steigen werden. SW: Worauf freuen Sie sich im neuen Jahr besonders? BS: Nach dem Motto "Besser geht's immer" hoffe ich, dass wir auch 2019 die Erwartungen und Wünsche der Eilser Bürger und Bürgerinnen erfüllen können. Besonders freue ich mich darauf, dass die Landesstraße durch Ahnsen und in diesem Zusammenhang auch die neue Brücke über die Aue 2019 fertig gestellt werden. Und abschließend, um auf Frage 1 zurück zu kommen, freue ich mich ganz besonders, wenn die Kollegin wieder gesund und munter im Rathaus sitzt und unser Team verstärkt.Foto: wa