1. Politiker bringen 15-Millionen- Euro-Etat für 2019 auf den Weg

    Große Investitionsvorhaben erfordern Kreditaufnahme in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro

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    SAMTGEMEINDE LINDHORST (bt). Das Lob für Kämmerer Jens Schwedhelm kam von allen Seiten des Ratstisches. Mitglieder des Samtgemeinderates würdigten breit und ausführlich die Arbeit Schwedhelms, verbunden mit Dank für die "solide handwerkliche Arbeit". Schwedhelm habe, so hieß es von verschiedenen Seiten, den Haushalt der Samtgemeinde für 2019 bereits im Rahmen der von der Verwaltung einberufenen Klausurtagung sehr gut präsentiert und erklärt, habe den in digitaler Form vorliegenden "guten, soliden Haushalt" in hohem Maße verständlich aufbereitet und es sei ausführlich auch im Fachausschuss darüber gesprochen worden. Die großen Investitionen, die der Etat, aufweise, seien gut begründet. Es werde mit Augenmaß investiert. Diese Maßnahmen würden helfen, die Samtgemeinde attraktiver zu machen. Einvernehmlich brachte der Rat ohne große Aussprache den Haushalt auf den Weg. Mit einem Umfang von 6,5 Mio. Euro weist der Ergebnishaushalt ein Plus von 18.000 Euro auf. Der Finanzhaushalt mit einem Volumen in Höhe von 8,6 Mio. Euro ist ausgeglichen. Bei den Ein- und Ausgaben im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit des Finanzhaushaltes wird ein Überschuss von 389.400 Euro erwartet. Dieser wird ebenso wie die voraussichtlichen zukünftigen Überschüsse, so schreibt Schwedhelm im Vorbericht zum Haushalt, zumindest die jährlichen Tilgungsraten der nächsten Jahre, auch bei neu aufzunehmenden Krediten, decken können. Allerdings werde dieser Überschuss nicht für die ausreichende finanzielle Ausstattung sorgen, die für Investitionen der Samtgemeinde erforderlich sei. Die Liste der geplanten Investitionen ist umfangreich, die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 2,2 Mio. Euro. Einzelne Maßnahmen ragen aus dem Investitionsplan hervor. Es handelt sich dabei um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Lüdersfeld, dafür sind 2019 weitere 750.000 Euro eingeplant. Darüber hinaus wird die Sanierung der Grundstücksanschlüsse sowie der Kanäle Regen- und Schmutzwasser im nördlichen Bereich der Hauptstraße in Beckedorf mit rund 1,2 Mio. veranschlagt. Die Samtgemeinde kommt nicht umhin, die Durchführung aller Investitionsvorhaben mit einer Kreditaufnahme in Höhe von knapp 1,6 Mio. Euro abzusichern. "Solch eine hohe Kreditaufnahme haben wir in der Samtgemeinde noch nicht gehabt", trug der Kämmerer dem Rat vor. Die Kreditsumme, die für die Kanalbaumaßnahmen aufgenommen werde, sei rentierlich, werde durch das Gebührenaufkommen gedeckt und belaste den Haushalt nicht wirklich. Insgesamt sei der Haushalt strukturell in Ordnung, so Schwedhelm, er könne ausgeglichen werden, aber mehr auch nicht. Die Haushaltsituation der Mitgliedsgemeinden, darauf wies SPD - Sprecher Horst Schimmelpfennig hin, sei längst nicht so gut wie die der Samtgemeinde. "Bund und Land müssen dafür sorgen, dass die Gemeinden eine solide Finanzausstattung bekommen", unterstrich der SPD - Ratsherr. Foto: bt/archiv

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