Eintritt durch den Fahrkartenschalter

LAUENAU (al). Die "Eisenbahnfreunde Sünteltalbahn" beteiligen sich auch in diesem Jahr am Lauenauer Weihnachtsmarkt. Am Sonnabend und Sonntag, 15. und 16. Dezember, sind die Betriebsräume jeweils ab 14 Uhr bis in die Abendstunden geöffnet. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall. Denn der Miniatur-Nachbau der ehemaligen Lauenauer Bahnlinie ist in Richtung Autobahn 2 schon sehr weit fortgeschritten. Die Uhrensammlung konnte um ein funktionstüchtiges "Prachtstück" erweitert werden, teilte Sprecher Hans-Werner Miek mit. Auf der Märklin-Anlage, an der sich große und kleine Besucher als Lokführer üben können, gibt es eine weitere sehenswerte Attraktion: ein Bahn-Betriebswerk samt Drehscheibe und Lokschuppen, wie es sie in natura eigentlich nicht mehr gibt. Wer sich für die Historie der Sünteltal-Linie interessiert, wird ebenfalls fündig. Denn die Dokumenten- und Bildersammlung konnte um Pläne für eine Kohlenverladeanlage in Rodenberg aus den zwanziger Jahren ergänzt werden. Allerdings ist unklar, ob sie jemals gebaut worden oder der Wirtschaftskrise zum Opfer gefallen ist. Vielleicht können Besucher den Forschern weiterhelfen. Ferner dürfte der erste selbstgebaute und betriebstüchtige "Eisenbahner-Adventskranz" Bewunderung finden. Vor allem aber dürften alle Gäste schon beim Betreten der Betriebsräume staunen, wobei Ältere sich in alte Zeiten zurückversetzt glauben könnten: Der neue Windfang entspricht ganz dem ehemaligen Lauenauer Fahrkartenschalter. Ein Ticket muss allerdings nicht erworben werden. Foto: al