1. Das Kleine Gymnasium wechselt den Besitzer

    Die Samtgemeinde übernimmt den Komplex vom Landkreis zum neuen Jahr / Ein Jahrgang soll dann umziehen

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    BAD NENNDORF (jl). Nach einem Jahr Verhandlungen jetzt die Einigung: Die Samtgemeinde Nenndorf wird das Kleine Gymnasium zum 1. Januar 2019 vom Landkreis übernehmen - vorbehaltlich der politischen Zustimmung. Die Entscheidung ist laut Mike Schmidt am Donnerstag vor einer Woche gefallen. "Unsere Schule ist am Limit, gerade weil sie noch Hort und Ganztagsschule beinhaltet", betont der Verwaltungschef gegenüber dem Schaumburger Wochenblatt die Notwendigkeit, neben der Kinderbetreuung in Kita und Krippe auch den Bereich Schule auszubauen. Bis zum Sommer nächsten Jahres soll das Gebäude ertüchtigt werden, "so dass wir dann einen richtig schönen, großen Schulkomplex und für die Zukunft der nächsten Jahrzehnte auf jeden Fall genug Platz haben, um auch die Schulbetreuung in Bad Nenndorf sicherzustellen". Zum neuen Schuljahr sollen die Ganztagsbetreuung und der Hort in dem ehemaligen Kleinen Gymnasium untergebracht sein. Der Unterricht für die Grundschüler findet größtenteils weiterhin im jetzigen Gebäude statt, also in der Berlin-Schule. Ein Jahrgang jedoch, wahrscheinlich der vierte, soll komplett in das Nachbarhaus umziehen. Schon jetzt werden dort im hinteren Teil Klassenräume genutzt. Eine Mensa ist ebenfalls vor Ort. Perspektivisch wäre auch der Bau einer zentralen Mensa denkbar, so Schmidt. Der Platz und die Möglichkeiten seien da, um "uns schön zu entwickeln". Für die Sanierung und Herrichtung des Kleinen Gymnasiums stehen 390.000 Euro im Haushaltsentwurf - genau die Summe, die die Kommune als Zuwendung aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (kurz: KIP) erhält. 40.000 Euro sind für die Ausstattung veranschlagt. Ob ein und wenn ja welcher Betrag für die Übernahme anfällt, dazu will sich Schmidt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern - weil die Verhandlungsergebnisse noch nicht die Politik erreicht hätten. Bisher hätten nur der Landrat und er über das Thema gesprochen. Dass der Kreistag und der Nenndorfer Samtgemeinderat dem Vorhaben zustimmen, dürfte als Formsache gelten. Im Februar sollen beide Gremien rückwirkend die erforderlichen Beschlüsse fassen. Foto: jl

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