1. 96 muss kräftig strampeln, um nicht unterzugehen

    Hannover tritt an diesem Sonntag auswärts beim 1. FSV Mainz 05 an

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    HANNOVER (bb). Selten war es so wichtig für 96 endlich einen Auswärtssieg zu erringen, wie am morgigen Sonntag ab 15.30 Uhr in Mainz. Nach der Pleite in Berlin ist die Lage für 96 sehr kritisch. Lediglich neun Punkt auf dem Konto und ein Auftritt gegen Hertha BSC Berlin, welcher allen Hoffnungen auf Verbesserungen einen herben Schlag versetzte. Bei der 0:2-Heimniederlage erreichte 96 zwar ein klares Plus an Ballbesitz, wusste dies jedoch überhaupt nicht gewinnbringend umzusetzen. Die Unsicherheit der Hausherren war greifbar, Fehlpässe und Ungenauigkeiten reihten sich aneinander. Die keinesfalls überragende Hertha profitierte von der mangelnden defensiven Stabilität und ging per Ecke in Führung. 96 investierte mehr für die Offensive ohne präziser zu werden und bot den Berlinern so vielfältige Kontermöglichkeiten. Die "Roten" konnten sich glücklich schätzen, dass die Gäste diese zumeist schlampig ausspielten. Wenn von der einstigen Heimstärke nicht viel übrig bleibt, müssen halt auswärts Siege her. Nach den letzten Eindrücken scheint jedoch fraglich, woher gerade jetzt in Mainz der Impuls für neuen Mut und eine Leistungssteigerung kommen soll. Die Mainzer bekleckerten sich zuletzt beim 1:0 Erfolg über Düsseldorf nicht gerade mit Ruhm. Außenseiter Düsseldorf war druckvoller und konstruktiver, schaffte es aber nicht, den Ball über die Linie zu murmeln. Die Mainzer kamen glücklich zum entscheidenden Treffer und brachten so einen dreckigen Sieg durch. Eine Fähigkeit, die 96 bisher nahezu ganz vermissen ließ. Mit lediglich 14 Gegentreffern sind die Mainzer ganz anders als 96 eben defensiv schwierig zu knacken. So sind sie mit 18 Punkten weit von der Abstiegszone entfernt. Etwas Hoffnung macht, dass einige Verletzte zurückkehren, oder nach der Genesung besser in Form kommen. Dies gilt sowohl für Walace als auch für Pirmin Schwegler. Ob Felipe schon wieder eine Alternative in der wackligen Abwehrreihe sein kann, ist fraglich. Immerhin zeigte sich hier Waldemar Anton gegen Berlin verbessert. Düsseldorf brachte Mainz mit mutigem Offensivspiel in Probleme. Schwer vorstellbar, wie das 96 in der derzeitigen Verfassung gelingen sollte. Das Team kann sich möglicherweise an Teilerfolgen hochziehen. Ein frühes Tor oder ohne Gegentreffer in die Halbzeit zu gehen, könnte helfen, befreiter aufzuspielen. Mit neun Punkten nach 13 Spielen steht 96 derzeit schlechter da, als in der Abstiegssaison. Weil andere Teams noch in Reichweite sind, ist die Situation noch lösbar. Mannschaften wie Nürnberg oder Stuttgart punkteten zuletzt jedoch ebenfalls. Bis zum Winter müssen dringend noch Zähler her, um nicht mit zu großem Rucksack in die Rückrunde zu starten. Foto: bb

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