1. Der Haushalt 2019 steht – nach lautstarker Diskussion im Rat

    Die Anfeindungen im Rat seien für viele junge Leute einfach unerträglich

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    RINTELN (jb). Einstimmig beschlossen die im Rat vertretenen Fraktionen den von Kämmerer Jörg Schmieding aufgestellten Plan, der eine Bilanzsumme von 112 Millionen Euro beinhaltet und der mit einer Verschuldung von unter 16 Millionen Euro in das neue Jahr startet. Allein zehn Millionen Euro werden für die Bildung der unter 10-Jährigen ausgegeben, es gibt mehr Geld für Straßenunterhaltung, Investitionen zum Ankauf der ehemaligen Prince-Rupert-Flächen, Geld für Schulen und für die Sanierung der Drift und der Herrengasse. Doch vor der Abstimmung wurde fast schon traditionsgemäß mit dem politischen Gegenüber abgerechnet. Erneut brachte das Thema Brückentorsaal eine harte Diskussion an die Tagesordnung. Die Sanierung des Saals am jetzigen Standort sei die günstigste bisher bekannte Möglichkeit. Erst wenn alle Daten und Fakten vorlägen, könnte man in einem weiteren Schritt darüber entscheiden, welche Variante man wähle. Die CDU wollte einfach beide Optionen geprüft haben: Verkauf und Ankauf. Nur einen einzigen Vorteil sah Kay Steding von der CDU im Verkauf des Komplexes und einer neuen Halle: "Dann müssen wir künftig nicht mehr über Investitionen sprechen, da wir dafür kein Geld mehr haben!" Einige Aussagen führten dazu, dass Christoph Ochs von den Grünen kritisierte, dass der Umgangston im Rat bei den jungen Menschen die Bereitschaft zur Mitwirkung schwinden lassen würde. Auch Heinrich Sasse von der WGS ließ nicht locker und ging in gewohnt scharfer Manier ging mit der CDU ins Gericht: "Wir führen hier keine Fleischerei, sondern eine Stadt!". Das am Ende doch alle und einstimmig für den Haushalt waren, war anlässlich der vorherigen Redebeiträge schon fast ein Wunder. Welche weiteren Diskussionen noch im Rat folgten, lesen Sie auf Seite 19.

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