1. Nächtlicher Kurpark ruft bei Bürgern mulmiges Gefühl hervor

    Veranstaltung für mehr Sicherheit beleuchtet "dunkle Ecken" der Samtgemeinde

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    BAD NENNDORF (jl). Fenster niemals auf Kipp halten und verdächtige Kennzeichen notieren: Das waren nur zwei der Tipps, die der Kontaktbeamte Jürgen Henze den rund 40 Bürgern bei der Informationsveranstaltung "Sicher leben in der Samtgemeinde" mit auf den Weg gab. Auf Einladung des CDU-Samtgemeindeverbandes und -Stadtverbandes zeigte Henze eingangs Möglichkeiten auf, Einbrüchen effektiv vorzubeugen. "Lassen Sie ihr Fenster niemals auf Kipp, wenn Sie das Haus verlassen", lautete die eindringliche Warnung des Polizisten. Auch wenn die Einbruchszahlen leicht rückläufig seien. Das liege unter anderem an einer fachübergreifend agierenden Sonderermittlungsgruppe der Polizei zur Einbruchskriminalität. "Und halten Sie Augen und Ohren offen", so Henze weiter. Fragen der Einwohner drehten sich hier auch um die Schrottsammler, die des Öfteren in allen Ortsteilen unterwegs sind. Henze riet dazu, vorsichtshalber das Kennzeichen zu notieren und gegebenenfalls Verdächtiges der Polizei mitzuteilen. Zudem wurden der Verwaltung aus Sicht der Polizei gleich mehrere Aspekte für einen sicheren Schulweg an die Hand gegeben. Unter anderem kam der Wunsch nach einem Zebrastreifen vor der Doudevillestraße auf, ebenso eine Verbesserung der Situation rund um die Berlinschule. Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt konnte die Polizei besänftigen. Viele der diskutierten Maßnahmen seien bereits angeschoben. Das zeitgleich im Bauausschuss verabschiedete Verkehrskonzept "trägt einen maßgeblichen Teil dazu bei", betonte der Verwaltungschef. Als "dunkle Ecke" in der Samtgemeinde beschrieben viele Einwohner den Kurpark, wo sich häufig Menschen nachts herumtrieben. "Man hat ein mulmiges Gefühl, wenn man dort abends spazieren geht", brachte eine Dame zum Ausdruck - und fand Zustimmung unter den Anwesenden. Der Kontaktbeamte gab zu bedenken, dass hier das subjektive Sicherheitsgefühl im Widerspruch zur objektiven Lage steht. "Bisher wurden nachts keine Straftaten im Kurpark registriert, auch die Flüchtlinge sind nicht negativ in Erscheinung getreten", so Henze. Er und auch Schmidt gelobten jedoch, gemeinsam in intensiver Abstimmung notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Das öffentliche WLAN früher abzuschalten, aber auch mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt wurden dabei als Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Foto: jl

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