1. HGV zeigt sich mit der durchgeführten Bürgerbefragung mehr als zufrieden

    181 Fragebögen kommen zurück / Sehr hohe Zustimmung zum Wohnen in Lindhorst

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    LINDHORST (bt). Torsten Schmidt, Vorsitzender des Handel- und Gewerbevereins Lindhorst (HGV) und seine beiden Vorstandskollegen Benjamin Dageför und Andreas Klauke waren sichtlich zufrieden mit der vom HGV durchgeführten Bürgerbefragung. Im Sommer hatte der Verein Fragebögen zum Leben im Ort an die Bürgerinnen und Bürger in der Samtgemeinde Lindhorst verteilt. Die Organisatoren hatten auf einen Rücklauf von hundert ausgefüllten Bögen gehofft. Tatsächlich kamen 181 ausgefüllte Exemplare zurück. Mit 161 Bögen kam der Großteil aus dem Bereich der Gemeinde Lindhorst. Insgesamt war das weibliche Geschlecht stärker vertreten als seine männlichen Geschlechtsgenossen; weniger auskunftsfreudig waren die Altersgruppen unter 30 und über 65 Jahren. HGV - Pressesprecher Andreas Klauke präsentierte das Ergebnis der Fragebogenaktion vor Vertretern aus Kommunalpolitik und Verwaltung. Danach leben 92 Prozent der Lindhorster, die einen Fragebogen ausgefüllt haben, gerne in ihrem Ort. 97 - mal wurde mitgeteilt, dass man wöchentlich in Lindhorst Einkäufe tätigt, 37 Personen suchen wöchentlich einen Gastronomiebetrieb auf, 99 lassen sich monatlich dort verwöhnen. 51-mal werden wöchentlich (84-mal monatlich) Dienstleistungen in Anspruch genommen, 41-mal wöchentlich (57-mal monatlich) Sportangebote genutzt. Dreißigmal teilen die Auskunftgebenden mit, dass sie die Einrichtung Freibad/Hallenbad wöchentlich nutzen, 83-mal sind sie im Monat dort. Von kulturellen Angeboten wird kaum Gebrauch gemacht. Auf 45 Prozent der Fragebögen wird mitgeteilt, dass die Sauberkeit von Straßen und Grünanlagen kritisch gesehen wird. 38 Pr0zent wünschen sich bezahlbare Wohnungen, 39 Prozent klagen über die Verkehrsbelastung ("Zu viele LKWs im Ort") und 35 Prozent hätten gern einen Jugendtreff im Ort. Lediglich 9 Prozent sind mit kommunalen Steuern und Gebühren unzufrieden. Allerdings wird gefordert, dass Vereine keine Gebühren zahlen müssen, wenn sie Veranstaltungen durchführen. Klauke nutzte diese Forderung, um gegenüber den Anwesenden auf eine Rechnung aufmerksam zu machen, die dem HGV ins Haus geflattert ist. Darin wird von Seiten der Lindhorster Verwaltung die Zahlung einer Gebühr in Höhe von 1.202,43 Euro für das Absperren von Straßen beim Sommerfest Mitte September eingefordert. "Das kann so nicht sein", kommentierte Klauke den Vorgang. Nach seinem Wissen würden in anderen Kommunen Vereine bezuschusst, wenn sie Veranstaltungen vor Ort durchführten. Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther verwies darauf, dass sich die Verwaltung in dieser Angelegenheit mit Auflagen von Seiten des Landkreises konfrontiert sähe. Außerdem seien 37,5 Arbeitsstunden angefallen. Lindhorsts Gemeindedirektor Jens Schwedhelm wünschte sich, an die HGV - Spitze gewandt, "dass wir beim nächsten Mal einen anderen Zeitrahmen bekommen, um das umzusetzen". Es sei wichtig, bereits im Vorfeld darüber zu sprechen. "Wir sind uns einig, dass das gelöst werden soll. Jetzt müssen Gespräche geführt werden," stellte Günther fest. Aus den Anregungen zum Handeln, die auf den Fragebögen gegeben wurden, ragen die Sanierung von Straßen (66 Prozent) und der Wunsch nach mehr Sauberkeit (65 Prozent) hervor. Gerne sähe man auch mehr Hausärzte (29 Prozent) im Bereich der Kommune. Vermisst werden ein "deutscher Imbiss" (72 Prozent), ein "deutsches Restaurant" (29 Prozent) und eine Drogerie (72 Prozent). Der HGV - Pressesprecher berichtete, dass ein Mitglied des Vereins eine Drogerie nach Lindhorst holen möchte. Dafür stünden 480 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Gemeindedirektor Schwedhelm wies darauf hin, dass es im innerstädtischen Bereich dafür keine Flächen gebe. Bei einer Lösung im Gewerbegebiet greife jedoch unter dem Stichwort "Konzentration" das Raumordnungsprogramm. Selbst wenn sich ein Interessent melde, hätte Lindhorst keine Möglichkeit, diesen dort anzusiedeln, so der Gemeindedirektor. Große Drogerie - Ketten ließen die Gemeinde sowieso wissen: "Der Bedarf in Lindhorst ist gedeckt". Für HGV - Chef Schmidt zeigt die Befragung, dass Lindhorst Dinge zu bieten hat, die andere Gemeinden nicht haben. Jetzt gelte es, sich Gedanken zu machen, wie Dinge verbessert oder abgestellt werden könnten. Foto: bt

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