1. "Künstliche Intelligenz ist weder gut noch böse”

    Die 8. Schaumburger Plattform rückt das Thema "Künstliche Intelligenz" in den Fokus / Niedersachsen muss aufholen

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    BÜCKEBURG (jh). Zu dem Seminartag in das Hubschraubermuseum eingeladen hatte am Sonnabend die Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP). "Ziel der heutigen Veranstaltung ist es, zu hinterfragen, was es denn mit der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz auf sich hat", sagte GSP Sektionsleiter Minden Oberst a.D. Klaus Suchland in seiner Begrüßungsrede. "Wir stehen zur Zeit an einem Wendepunkt der Menschheitsgeschichte, an einer Schwelle zu einer unbekannten digitalen Zukunft", so Suchland weiter. Er verwies auf die großen Umbrüche, die in der Entwicklungsgeschichte geschehen sind. "Dazu zählen die Mechanisierung mithilfe von Wasser- und Dampfkraft (Industrie 1.0), die Elektrifizierung und damit Massenfertigung am Fließband (Industrie 2.0), die Automatisierung durch Einsatz von Elektronik (Industrie 3.0) und nun die Vernetzung von Fertigungsprozessen (Industrie 4.0). Eine neue leistungsstarke Technologie, eben die Künstliche Intelligenz, durchdringt alle Lebensbereiche", erklärt Suchland. Er verkenne keinesfalls, dass die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt sozialethisch brisant seien. Viele kognitiv und kreativ anspruchsvolle Tätigkeiten würden nach und nach von Künstlicher Intelligenz übernommen. "Wie gehen wir also damit um? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich jetzt Staatssekretär Stefan Muhle vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung", kündigt Suchland einen der fünf Gastredner an, die die Zuhörer über die unterschiedlichsten Aspekte und Entwicklungen des Themas informiert haben. "Niemand von uns weiß, was in fünf oder zehn Jahren ist", beginnt der Staatssekretär seinen Vortrag. "Die Thematik der Robotik wird in den einzelnen Betrieben immer weiter vorangetrieben. Das löst bei vielen Mitarbeitern Unsicherheit aus. Fragen, wie Was passiert mit meinem Arbeitsplatz, wenn immer mehr Maschinen eingebunden werden? treten auf", sagt Muhle. Diese Sorgen seien ernst zu nehmen. Jedoch sei dies auch ein zweischneidiges Schwert. "Es gibt viele Technologien, bei denen wir anerkennen müssen, dass wir deutlich zu spät dran sind, dass wir als Forschungsland den Absprung, mit neuen Technologien zu einem Transferland zu werden beinahe verpasst haben. Es gilt, mitzuhalten und eigene Akzente zu setzten. Die Industriemesse im kommenden Jahr ist eine gute Plattform dafür", betont Mohle. Unter dem Strich müsse Niedersachen versuchen aufzuholen und in der Digitalisierung Schritt zu halten. Foto: jh (Foto: jh).

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