1. Jesus ist einfach überall

    Delegation bereist Partnergemeinde in Südafrika

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    LANDKREIS (mk). Auf eine fast 40-jährige Geschichte ihrer Partnerschaft schauen die Ev.-luth. Kirchenkreise Grafschaft Schaumburg und Devhula Lebowa in Südafrika zurück. Ging es anfangs zu Zeiten der Apartheid vor allem um politisches Engagement, darum, den Partnern in Südafrika zu "helfen", geht es heute um gleichberechtigten Austausch. Es geht um das Kennenlernen von Kultur, es geht um das gemeinsame Erleben der kirchlichen Arbeit, es geht um Begegnung und das Knüpfen von Beziehungen. Eine neunköpfige Delegation entsandte der Ev.-luth. Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg in diesem Jahr in den Partnerkirchenkreis, darunter auch vier Jugendliche. "Ich finde, dass wir da eine große Chance haben, bei jungen Leuten eine Horizont-Erweiterung zu bewirken," sagt Martina Brose, Kreisjugendwartin und Leiterin der diesjährigen Delegation. "In unserer Zeit, in der so mancher Angst vor dem Fremden hat, ist es eine wertvolle Erfahrung, sich aufzumachen in ein anderes Land, eine andere Kultur, wo man eine andere Sprache spricht und so ganz anders lebt… Um dann zu entdecken, wie viel man doch gemeinsam hat, was verbindet und wie viel man zusammen erreichen kann.""Die Musik hat uns dabei geholfen," ergänzt Harm Cyriacks, Mitglied der Delegation. "Mit der Musik haben wir eine eigene Sprache," fährt er fort. Die Delegation konnte die Kirchenkreis-Band vor Ort treffen und einen Musik-Workshop mit ihnen zusammen gestalten. Für die Jugendlichen war das eines der Highlights. "Zusammen zu sitzen, Gitarre zu spielen, zu singen, auch zu tanzen.. da habe ich mich sofort wohl gefühlt," so Telse Cyriacks, eine der Jugendlichen. Die Delegation konnte in den zwei Wochen viel erfahren über die Kultur der Vhavenda in Südafrika. Das frühere Homeland Venda liegt im Nord-Osten Südafrikas. Neben christlichem Glauben, Demokratie und Moderne existieren durchaus noch alte Traditionen wie die Beschneidung der Jungen als Initiationsritus, alte Tänze, es gibt königliche Familien mit dem "Chief" als Oberhaupt über eine Region. "Wie das zusammen kommt, das war spannend zu erleben," berichtet Lutz Müller, ebenfalls Mitglied der Delegation. Dass es mit dem Thema "helfen" allerdings noch nicht ganz vorbei ist, zeigte der Besuch in der Kirchengemeinde Tshakhuma. Das dortige Hilfsprojekt für Aidswaisen entspringt dem Engagement ehrenamtlicher Frauen vor Ort. "Dieses Projekt braucht eine regelmäßige finanzielle Zuwendung," betont Robert Dierking, Pastor aus Kathrinhagen-Rolfshagen, der auch mit in Südafrika war. "Die machen da ne tolle Arbeit, die es wirklich wert ist unterstützt zu werden," so Dierking weiter. Am Freitag, dem 26. Oktober, um 19 Uhr wird die Delegation im Gemeindehaus der Ev.-luth. St. Jacobi-Gemeinde, Grover Straße 32, Rodenberg einen Bericht halten. Foto: privat

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